dieses Jahr geht langsam zu Ende. Wenn man es Revue passieren lässt, dann bleibt einem ein mulmiges Gefühl. Zunächst ist es sicherlich positiv, dass Corona nicht mehr den gleichen Schrecken verbreitet, wie in den vergangenen Jahren.
Der Krieg in der Ukraine stellt sich als eine Katastrophe dar, insbesondere für die Menschen in der Ukraine, die am schwersten betroffen sind. Zehntausende Tote und Verletzte sind zu beklagen und viele Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind auf der Flucht.
An diesem Krieg können wir nichts ändern, wir können uns aber solidarisch mit den Flüchtlingen aus der Ukraine und den Leidtragenden dieses Krieges zeigen. Das, was wir hier bereits geleistet haben und die Hilfe, die wir weiter leisten, ist auch für uns ein Weg, mit diesem Schrecken umzugehen.
Der Krieg und die Folgen gehen aber auch an uns nicht spurlos vorbei. Die hohen Energiekosten werden viele überfordern. Hier ist zu hoffen, dass die Entlastungspakete effektiv greifen werden. Auch hoffe ich, dass unsere Wirtschaft robust durch alle Herausforderungen kommt.
Ich möchte aber an dieser Stelle nicht nur über Negatives sprechen.
Das letzte Jahr hatte auch viel Positives zu bieten. Der Ausbau unseres Fernwärmenetzes ist eine einzige große Erfolgsgeschichte. Die Fertigstellung unserer Aussegnungshalle auf dem Waldfriedhof konnten wir feierlich begehen, und unsere neue große Krippe und der Kindergarten am Claretinerkolleg sind ebenfalls fertiggestellt.
Besonders gefreut habe ich mich im vergangenen Jahr aber über die vielen netten zwischenmenschlichen Begegnungen, die wieder möglich waren. Ein wieder sichtbares herzliches Lächeln und viele freundliche Gespräche, die sich spontan ergaben. Das sind die Dinge, die für mich zählen, in einer so konfusen Zeit.
Persönlich hatte ich in diesem Jahr einige Male direkten Kontakt mit dem Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr. Hier konnte ich hautnah erleben, was diese Menschen leisten und wie sie auch Trost spenden können, wenn es notwendig ist. Es ist ein Glück, dass wir so viele Menschen unter uns haben, die sich in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Ihnen gehört unsere Hochachtung.
Ich hoffe, bei Ihnen überwiegen die positiven Erlebnisse. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.