Titel Logo
Zeiler Nachrichten Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Zeil a Main
Ausgabe 15/2024
Aktuelle Vorlauftexte -USR-
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Aktuelles

Gelungener Auftritt des Mandolinen- und Gitarrenorchesters der Naturfreunde Schweinfurt und Kleeblatt „Zeiler Saiten“ bringt Hörglück.

Zeil: Vor vollem Haus spielten das Mandolinen- und Gitarrenorchester der Naturfreunde Schweinfurt unter dem Dirigat von Bianca Brand sowie die „Zeiler Saiten“ im Rudolf-Winkler-Haus. Viele Zeiler nutzten die Gelegenheit, diesem Orchester, welches in den 1920er Jahren gegründet wurde, ihre Referenz zu erweisen. Auch viele ehemalige Mitspieler der in den 1970er Jahren von den Zeiler Naturfreunden und dem Haßbergverein Zeil gegründeten Orchestern unter der damaligen Leitung von Gerhard Vogt hörten den 24 Musikern begeistert zu. Die Zupfinstrumente-Spieler hatten Verstärkung durch Christiane Baur (Querflöte), Sabine Stawitzki (Blockflöte, Fagott), Bastian Brand (Percussion), Carmen Kutter-Vogt (Akkordeon ), dabei. Unterhaltsam moderierte als Sprecher (und mit Gesang) Gitarrist Harald Gogger. Der Zeiler hatte außerdem zum 100-jährigen Bestehen der Zeiler - Zupfinstrumente-Tradition eine kleine Ausstellung vorbereitet.

Von der Qualität des heutigen Mandolinen- und Gitarrenorchesters Schweinfurt überzeugte die Zuhörer die Darbietung des zeitgenössischen Stückes „Traumbilder“ des Komponisten Rainer Vollmann. Die Dirigentin erklärte, dass die Musik Bilder vom Sonnenaufgang, vom Besuch des Strandcafés, von einem Surfausflug auf dem Wasser und vom Sonnenuntergang vermittle. Dabei erzeugten die Töne und Rhythmen wie von selbst diese Szenen vor den Augen der Zuhörer.

Das exakte Dirigat von Bianca Brand, die die Spieler seit 2023 unter ihren Fittichen hat und an anderer Stelle selbst mitspielte, zeigten weitere Stücke wie ein Medley der „Comedian Harmonists“ mit dem „Mein kleinen grünen Kaktus“, ein „Freund, ein guter Freund“ und „Veronika, der Lenz ist da“. Die Musiker spielten eindrucksvoll, mit einheitlichem Einsatz, sehr harmonisch und aufeinander abgestimmt und voller gegenseitiger Aufmerksamkeit, ein Genuss, diesem Spiel zuzuhören. Mandolinen und Gitarren fanden schönste Ergänzung durch Schlagzeug, Querflöte, Fagott und Kontrabass. Eine höchst abwechslungsreiche Matinee, bei der sich auch die Grande Dame dieser Saitenmusik, Elke Tober-Vogt, Gattin des einstigen Dirigenten Gerhard Vogt, mit Spiel und Bearbeitung von „Ceilidh“ die Ehre gab. Zeitlose Reels und Jigs vermittelten keltische Lebensfreude. Eine beschwingte Hommage an die Gruppe „Coldplay“ gab es mit „Viva la vida“.

Und natürlich trugen auch die,,Zeiler Saiten“ zum Gelingen des Vormittags bei. Bernhard Schurig und Christa Fest (Mandolinen), Gertrud Wiederer (Mandola, Bass) und Harald Gogger (Gitarre, Ukulele) bewiesen ihr großes Können auf ihren Instrumenten mit dem venezolanischen Traditional „Joropeando“, dem barocken „Concerto Nr. 14“ von Valentin Rathgeber und dem Hit „Boat on the River“ von Tommy Shaw. Ein wunderbares Erlebnis für ein dankbares Publikum, das die Zugabe „Hit the road, Jack“ mit Gesang sehr genoss und gleich zweimal hören wollte.

Hingewiesen wurde zum Schluss auf das Jahreskonzert des Schweinfurter Orchesters am Samstag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Saal des Naturfreundehauses in Schweinfurt.

Text: Brigitte Krause