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Zeiler Nachrichten Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Zeil a Main
Ausgabe 15/2024
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Eine traditionsreiche Veranstaltung: Die Römerstädter Wallfahrt.

Seit 1947 kommen die Heimatvertriebenen des Heimatkreises Römerstadt am Altvatergebirge nach Zeil am Main zum Käppele.

Wie kam es dazu?

Bereits 1714, am Ende einer großen Pest, wurde die erste Wallfahrt als Folge eines Gelübdes abgehalten. Später war das Lindenkirchlein in Römerstadt das Ziel. 1946 kamen im Zuge der Vertreibung einige Transporte aus dem Kreis Römerstadt nach Zeil und Umgebung. Als Ersatz für die verlorene Heimat und das Lindenkirchlein wählten sie das Zeiler Käppele, um das Gelübde und die Tradition aufrechtzuerhalten.

Enge Verbundenheit

Seit 1972 hat die Stadt Zeil a.Main die Patenschaft über die Heimatvertriebenen aus Römerstadt übernommen. Dies geschah nicht nur wegen der alljährlichen Wallfahrt, sondern auch, weil etwa 1.000 Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach dem Krieg in Zeil eine neue Heimat fanden, viele davon aus Römerstadt. Später wurde im Zeiler Hexenturm der „Treffpunkt Heimat“ eingerichtet – eine Dokumentation der Vertreibung und Integration der Römerstädter aus dem Sudetenland bei uns in Zeil a.Main.

Messe und Heimatabend

Am Sonntag, 28. Juli, sind alle zur Wallfahrt eingeladen. Sie beginnt um 9.30 Uhr am Rübezahl-Parkplatz. Die Messe wird am Freialtar gefeiert und musikalisch von der Stadtkapelle Zeil mit der Schubert-Messe gestaltet. Anschließend gibt es im Berghospiz Zeit für Erinnerungen, Gespräche und das Treffen von Freunden und Bekannten. Bereits einen Tag vorher, also am Samstag, 27. Juli, findet um 18 Uhr in der Sennhütte der Heimatabend statt, der Gelegenheit zu Gesprächen und Gedankenaustausch bietet. Die Vorsitzende des Heimatkreises, Anneliese Ludwig, und Bürgermeister Thomas Stadelmann laden herzlich zu diesen Ereignissen ein. (js)