Des Altstadtweinfest steht vor der Tür und da erinnert man sich gar mancher amüsanten Begebenheiten vergangener Jahre.
Die Organisatoren hatten alles getan um auch wirklich allen „Bedürfnissen“ der Festbesucher gerecht zu werden. So war die Anzahl der Toilettenwagen erhöht worden und auch das WC im „Grohe Häuschen“ war geöffnet.
Trotzdem ergaben sich hie und da Engpässe und das Warten konnte zur Qual werden.
So zogen sich zwei Damen in ein Gässchen zurück, da es bei der einen wirklich pressierte. Weil der „Tatort“ von eventuell Vorübergehenden einzusehen war, schirmte die Freundin das „Geschäft“ mit dem Regenschirm ab.
Doch plötzlich ging ein Regenguss hernieder und der Schirm wurde – dazu ist er ja schließlich da – von der Freundin als Regenschutz verwendet. Freilich war dadurch der „Sichtschutz“ aufgehoben und just in diesem Moment kam ein Festbesucher des Weges.
Dieser – ein Junggeselle hatte schon einige Schoppen intus – war ob des ungewohnten Anblicks sehr erstaunt, und obwohl der Schirm wiederum als „Sichtschutz“ Verwendung gefunden hatte, konnte er sich vorstellen, dass es nicht der Vollmond gewesen sein konnte, der ihm da für kurze Zeit zugeblinzelt hatte.
An seinen Tisch zu den Freunden zurückgekehrt, war er immer noch nicht mit sich im Reinen, was er da wahrgenommen hatte und fragte seine Freunde allen Ernstes, ob ein abnehmender Mond wirklich so tief stehen konnte?