Spartathlon Nr. 25 - schlechte Voraussetzungen - perfektes Ergebnis
km 30: Richtung Korinth – es läuft
Einen Tag nach dem großen Rennen: Hubert Karl und seine beiden Betreuer vor der Statue des Königs Leonidas in Sparta
Nach einem eher durchwachsenem Trainingsjahr mit Bandscheibenvorfall und eingeschränktem Training von Februar bis Juni stand ich trotzdem wieder an der Akropolis am Start zum härtesten Nonstoprennen der Welt.
Vom 30.09. – 7 Uhr bis 19 Uhr am folgenden Tag, musste ich das Ziel in Sparta erreicht haben. Recht angenehme Temperaturen von „nur“ 27 ° kamen meinem Vorhaben entgegen. Bis auf einige kleinere Schwächephasen und zwei 5-minütigen Sitzpausen konnte ich das Rennen souverän bis ins Ziel gestalten. Die letzten 500 m waren erreicht und mir war bewusst dass noch einiges auf mich zukommen würde. SILBERHOCHZEIT mit dem Spartathlon – das hatte noch kein Mensch erreicht. Mein Betreuerteam, die Filmcrew und einige deutsche Athleten liefen diese ergreifenden Meter mit mir. Kurz vor dem Ziel wartete Kostis der Präsident der Spartathlon-Association.
Als wir uns in den Armen lagen spürte ich seine Erleichterung und Freude über meinen Erfolg. Die fünf Stufen zu Leonidas schaffte ich auch noch und die gelaufene Zeit wurde mit der Berührung des Fußes gestoppt – 35:12 Stunden. Welch ein Ende meiner Spartathlon-Karriere! 25 x das Ziel erreicht, 6400 gelaufene km, 85000 Höhenmeter bewältigt und viele Freundschaften weltweit geschlossen. Bei meiner Ehrung in Sparta sagte ich die Worte: „Now I´m still waiting for the runner who finished the race 26 times!“ Sollte ich es nicht selbst sein, wird dies sicherlich einige Jahre dauern. Herzlichen Dank allen die mitgefiebert und Daumen gedrückt haben, aber den größten Dank muss ich meinen beiden Betreuern Christine und Edgar aussprechen. Wir waren ein perfektes Trio!!!