Da hat man in letzter Zeit erfahren, dass der Franz Beckenbauer wohl in Hassfurt war, aber nur b e i n a h e in Zeil – stimmt nicht ganz!
Der Franz war des öfteren in Zeil und zwar bei seinem Freund Romuald, der ihm gar oft als Fahrer diente, wenn der „Kaiser“ wieder einmal vom Flughafen abzuholen und ein schneller und sicherer Chauffeur von Nöten war. Freilich bekam die Bevölkerung diese Besuche auch kaum mit.
Einer Zeiler Familie aber wird der Besuch des Franz Beckenbauer im Fachwerkstädtchen aber immer in Erinnerung bleiben.
Der Vater war schwer erkrankt und auf eine Gehhilfe angewiesen, doch die finanziellen Verhältnisse ließen eine
Anschaffung nicht zu.
Da läutete eines Tages die Haustürglocke und im Eingang stand ein Mann mittleren Alters. „Ich bin der Franz Beckenbauer, bin ich hier richtig bei Familie ...?“ stellte er sich vor, „ich habe einen Rollstuhl für Sie“, schob ein großes Paket in den Hausflur und verabschiedete sich.
Der Franz hatte aus seiner „Franz Beckenbauer Stiftung“ diese Spende möglich gemacht – ungewöhnlich war nur, dass er diese höchstpersönlich übergab, aber – so war er halt - der Franz!
Helmut Trautner