Schon in diesem Jahr soll die Umsetzung im Sanierungsgebiet starten. In der Karte sind die unterschiedlichen Beläge farblich abgesetzt.
Wir haben uns das Ziel gesetzt, unsere Altstadt für alle Menschen besser zugänglich zu machen. In der jüngsten Stadtratssitzung stellte Ralph Stadter vom Planungsbüro RSP in Bayreuth ein umfassendes Konzept zur Barrierefreiheit vor. Das Vorhaben konzentriert sich auf das Sanierungsgebiet der Innenstadt und berücksichtigt sowohl bestehende Herausforderungen als auch zukünftige bauliche Maßnahmen. Unser Stadtrat stimmte dem Konzept einstimmig zu und setzte ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung.
Barrierefreiheit als zentrales Ziel
Eine barrierefreie Stadt kommt allen zugute – Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkungen, Familien mit Kinderwägen und Senioren. Besonders in historischen Altstädten wie Zeil a.Main sind jedoch Hindernisse wie unebene Pflasterungen, Höhenunterschiede oder fehlende Orientierungshilfen weit verbreitet.
Die Bestandsaufnahme
| Die Bestandsaufnahme ergab unter anderem folgende Problemstellen: | |
| • | Oberflächenbeläge: Häufig schwer begehbar |
| • | Höhenunterschiede: zwischen Treppen, Bordsteinkanten und Hauseingänge |
| • | Teilweise fehlende Blindenleitsysteme: Keine taktilen oder visuellen Orientierungshilfen für sehbehinderte Menschen |
Geplante Maßnahmen
Die Umsetzung des Konzepts erfolgt schrittweise und berücksichtigt vor allem mobilitätseingeschränkte und sehbehinderte Personen. Ein im Straßenraum angelegter Streifen aus großformatigem, rutschfestem Pflaster mit kleinen Fugen soll die Begehbarkeit erleichtern, während Blindenleitsysteme mit taktilen und farblichen Kontrasten für mehr Orientierung sorgen. Zusätzlich empfiehlt der Experte in den Gassen Schrittgeschwindigkeit und in der Hauptstraße zwei zusätzliche Querungshilfen. Die Umsetzung des Konzepts wird in Etappen erfolgen. In den Jahren 2025/2026 sollen jährlich rund 400.000 Euro investiert werden. (js)