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Breuberger Stadtanzeiger
Ausgabe 3/2025
Aus unserer Stadt
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Breuberg-Bund Vierteljahreszeitschrift „Der Odenwald“

Vulkanausbruch in Indonesien als Ursache für Hungersnot in Dieburg.

War der Herr der Wildenburg Konrad I. von Dürn im Heiligen Land?

Der 71. Jahrgang der vom Breuberg-Bund seit 1953 herausgegebenen Vierteljahreszeitschrift „Der Odenwald“ wurde jetzt abgeschlossen. Im 1. Beitrag „Konrad I. von Dürn - Verschollener fränkischer Edelmann“ dieser 4. Ausgabe von 2024 schreibt der Autor Thomas Steinmetz einleitend „In der Genealogie der seit ihrer ersten Nennung 1171 „kometenhaft“ aufgestiegenen nach wenigen Generationen bereits 1323 erloschenen Herren von Dürn gilt Konrad I. von Dürn, ein Zeitgenosse Kaiser Friedrichs II., zu Recht als bedeutendster Vertreter dieses Geschlechtes. Ihm gelang durch die Heirat mit Mechthild von Lauffen der Erwerb eines reichen Erbes; so begann er „um 1216“ mit der Vollendung der bereits von seinem Großvater Ruppert I. von Dürn gegründeten, großzügigen Odenwaldburg Wildenberg.“ Nicht zuletzt Unklarheiten bezüglich seines Sterbedatums und dem vor kurzem gemachten Neufund einer von Konrad selbst ausgestellten Urkunde von 1264 über die Schenkung eines Weingartens in Möckmühl an das Frauenkloster Seligenthal lassen ersehen, dass Konrad zu diesem Zeitpunkt noch gelebt haben muss.

Mit dem Weihnachtsbrauchtum, insbesondere dem Christbaum, befasst sich der anschließende Beitrag von Matthias Roth „Der Christbaum - Bezüge zur Odenwald Region“, ausgehend von seinem frühen Nachweis „mit Lichtern“ in einem Brief der Elisabeth Charlotte von der Pfalz, Herzogin von Orleans, bis hin zu der Beschreibung einer Weihnachtsfeier des ehemaligen Lindenfelser Pfarrers Wilhelm Baur, der in der kirchlichen Hierarchie ganz hochgestiegen war, und u. a. als Hof- und Domprediger an den Berliner Dom und die Hofkirche berufen wurde und einer der Seelsorger der kaiserlichen Familie war.

Angeregt auf der Kurztagung des Breuberg Bundes 2023 in Laudenbach am Main wurde die nachfolgende Arbeit von Theodor Stolzenberg über „Die Epitaphe der Familie von Fechenbach in Laudenbach am Main“. Vorgestellt werden die insgesamt 14 Grabplatten bildlich in Farbe und ebenfalls auch die jeweils dazugehörigen vier Ahnenwappen.

Die weiteren Beiträge sind: Rainer Gutjahr, „Ein Brückenprojekt für Großsachsen im Jahre 1716“ und Lothar Lammer, „1816 - Das „Jahr ohne Sommer“ in Dieburg. Ein Lesefund von 1809 über einen aus der Haft entwichenen Müller und Buchhinweise beschließen das 4. Heft des 71. Jahrganges der Zeitschrift „Der Odenwald“.

Es kann über die Geschäftsstelle des Breuberg-Bundes, Ernst-Ludwig-Straße 2-4 in 64747 Breuberg oder den Buchhandel sowie über das Internet unter www.Breuberg-Bund.de, wo auch weitere Informationen zu bekommen sind, für 5.- Euro bezogen werden.