Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit der heutigen Nachricht möchten wir einige öffentlich diskutierten Punkte näher beleuchten, um verschiedene Aussagen aus dem Artikel des Echos vom 27.06.2023 richtigzustellen:
Das Betreuungsangebot an der Breuberg-Schule wurde von uns mehr als 29 Jahre mit großem Engagement und auch, oftmals weit abseits einer Kostendeckung, sehr gerne für die Kinder der Stadt realisiert; die Entscheidung der Beendigung dieses Angebots wurde daher nicht leichtfertig von uns getroffen. Bis zuletzt versuchten wir, entgegen den veröffentlichten Aussagen des Kreises, das Betreuungsangebot sogar zu erweitern. Daher weisen wir diese unwahren Behauptungen mit Nachdruck zurück! In einigen Medienberichten entstand dadurch das Bild, die Stadt Breuberg hätte kurzfristig und leichtfertig diese Entscheidung getroffen. Dies entspricht nicht den Tatsachen!
Wir standen im stetigen Kontakt und Austausch mit dem Kreis; die „Irritation von dem kurzfristigen Entschluss“, (Echo vom 27.06.2023) ist daher für uns keinesfalls nachvollziehbar.
Aus Sicht der Stadt Breuberg sowie des städtischen Personals, waren die räumlichen Kapazitäten über die letzten Jahre stark überbeansprucht. Darauf hingewiesen signalisierte der Kreis in Gesprächen während des Schuljahres 2022/23, dass es eine räumliche Anpassung geben wird, um eine zentrale Unterbringung zu ermöglichen.
Leider wurde diese Aussage im Mai revidiert und im Juni bekamen wir die endgültige Absage für unsere geplante zentrale Betreuungslösung. Trotz dessen versuchten wir weiterhin die Situation zu retten oder „nutzbar“ für alle Beteiligten zu gestalten.
Zitat Echo:
Ähnlich klingt die Stellungnahme der Pressestelle des Landratsamtes: „Die aufgegebene Ganztagsbetreuung an der Breuberg-Schule bedauert der Odenwaldkreis zutiefst, da diese kurzfristig und mit Blick auf den Entwicklungsstand der bisherigen gemeinsamen Gespräche nicht vorhersehbar war. Unverständlich ist deshalb die öffentliche Reaktion der Stadt Breuberg, die das Betreuungsangebot alternativlos und nahezu fristlos gegenüber den Kindern und Eltern aufkündigt und die Verantwortung über die Fortführung dem Landkreis überlässt.“ (Stellungnahme der Pressestelle des Landratsamtes vom 27.06.2023)
Die o.g. Stellungnahme des Landratsamtes ist für uns nicht nachvollziehbar, da die Stadt Breuberg regelmäßig schriftlich und telefonisch auf die Dringlichkeit der räumlichen Lösung hinwies.
Nach dem abschlägigen Bescheid des Kreises, hinsichtlich der zentralen Betreuungslösung, mussten wir handeln; der Kreis wurde von der Stadt im Vorfeld der Veröffentlichung vom 20.06.2023 über den kommenden Schritt der Kündigung der Betreuung telefonisch in Kenntnis gesetzt.
Schlussendlich müssen wir leider festhalten, dass es unter Abwägung aller Gegebenheiten und vor allem auch der Fürsorgepflicht unserer Mitarbeiter gegenüber, die richtige Entscheidung der Stadt Breuberg gewesen ist. Das zurückziehen der Zusage einer zentralen Unterbringungsmöglichkeit durch den Kreis hat eine wesentliche Änderung unserer geplanten Betreuungsstruktur darstellt und war für uns so nicht mehr umsetzbar.
Wir wünschen dem neuen Betreiber viel Erfolg für den Betrieb der Betreuung an der Breuberg-Schule! Die Betreuung unserer Breuberger Kinder ist auch für uns eine Herzensangelegenheit und wir sind froh, dass die Betreuung von der AWO fortgeführt werden kann.