Romanisches Portal der St. Gangolf-Kapelle bei Neudenau mit historischen Hufeisen als Votivgaben von Pferdewallfahrten.
Alte Darstellung von dem Bergwerk zu Schriesheim an der Bergstraße.
Die Anfertigung von Goethes Schattenriss (aus: Hermann Pfeiffer „Goethe und Merck im Darmstädter Freundeskreis“).
Inneres Fürther Thor in der Stadt Lindenfels. Zeichnung von 1839 im Städel-Museum Frankfurt.
Früher Bergbau im Odenwald – Zeichnungen von Lindenfels von 1839/40– Die Herkunft des Ritters Hans Walhart zu Neustadt geklärt - Interessante Beiträge im neuesten „Odenwald“
Der Breuberg-Bund hat in der neuesten Ausgabe seiner Vierteljahreszeitschrift „Der Odenwald“ wieder eine Reihe lesenswerter Beiträge vorgelegt. Den Anfang macht Dr. Uli Steiger mit dem Beitrag unter dem Titel „Der Bergbau in der Mark Michelstadt und der späteren Herrschaft Erbach“, dem das Zitat „ein sehtig teyle am steinzehenden am berge“ vorangestellt ist. Es stammt aus dem Zinsbuch von Schenk Georg von Erbach Reichenberg, das für das Jahr 1450 die Einkünfte auflistet und zeigt, dass die Herren von Erbach spätestens zu diesem Zeitpunkt aus dem Bergbau Einnahmen hatten bzw. ein landesherrlicher Bergbau durch die Schenken betrieben wurde. Der umfassende Beitrag wird durch eine Reihe konstruktiver Abbildungen und Karten ergänzt. Der zweite abschließende Teil erfolgt im kommenden Heft.
Der anschließende Beitrag „Hermann Pfeiffer – Meister des Schattenbildes“ des Mannheimer Kunsthistorikers, Dr. Benno Lehmann ist dem zuletzt in Lützelbach lebenden Maler gewidmet. Bereichert wird der Artikel durch die reizvollen Schattenbilder aus dem 128 mal aufgelegten „Zupfgeigenhansl“, sowie zu der Darmstädter Lokalposse, „Datterich“ und der 1932 von Pfeiffer selbst geschriebenen Publikation, „Goethe und Merck im Darmstädter Freundeskreis“ mit 24 Scherenschnitten, einer Hommage an Goethe und Merck in Darmstadt, basierend auf einem Briefwechsel zwischen Personen, die zum Kreis um Goethe gehörten.
Die weiteren Beiträge sind: Matthias Roth. „Vier Zeichnungen Carl Theodor Reiffensteins im Städel-Museum Frankfurt“; Axel W. Gleue: „Wer war Robert Gerkenner? – Verfasser abenteuerlicher Geschichten über Räuber und Deserteure im Oberamt Otzberg?“; in der Reihe DER ODENWALD IN ALTEN ANSICHTEN die Bildbeschreibung von Winfried Wackerfuß „Neudenau an der Jagst“ und Dr. Winfried Mogge: „Rätsel um Hans Walhart zu Neustadt gelöst: Der Ritter war ein Bürgersohn aus Wertheim“ und der Lesefund: „Geschwindigkeitsbegrenzung anno 1817 in der Residenz Darmstadt“ sowie Buchhinweise bilden den Abschluss dieses Heftes 2 des 72. Jahrganges 2025 der Zeitschrift „Der Odenwald“. Es kann über die Geschäftsstelle des Breuberg-Bundes, Ernst-Ludwig-Straße 2-4 in 64747 Breuberg oder den Buchhandel sowie über das Internet unter www.Breuberg-Bund.de, wo auch weitere Informationen zu bekommen sind, für 5.- Euro bezogen werden.