Breuberg-Bund: Zeitschrift "Der Odenwald" 3/2023

Erster hauptamtlicher Bodendenkmalpfleger Hessens stammte aus Brensbach – Das Eingangstor Süd des Unesco-Geoparks Bergstraße in Neckarsteinach – Die Bietjungfer in Groß-Umstadt

Die Persönlichkeit von Prof. Dr. Eduard Anthes steht im Mittelpunkt des ersten Beitrages aus der Feder des Landesarchäologen von Hessen von Egon Schallmayer, „Bodenständig und weltgewandt – Eduard Anthes (3. Juni 1859 - 7. Februar 1922). Ein Leben für Archäologie und Denkmalpflege“ in der soeben erschienenen Ausgabe der Vierteljahreszeitschrift „Der Odenwald“. Eduard Anthes wurde als zweites von sieben Kindern in eine Pfarrerfamilie hineingeboren und wuchs im evangelischen Pfarrhaus in Brensbach im Gersprenztal auf. Den ersten Unterricht erhielt er zusammen mit seiner Schwester Clothilde durch den Vater, der durch Ausflüge in die Natur auf spielerische Weise seine Kinder mit der Tier- und Pflanzenwelt bekannt machte. Hierbei wurde wohl die Neigung des späteren Denkmalpflegers angeregt, alles Mögliche zu sammeln, so dass sein Zimmern mehr einem Museum glich. Nach diesem ersten Unterricht durch den Vater trat er in das Ludwig-Georg-Gymnasium zu Darmstadt ein, wo er 1877 sein Abitur ablegte.

Die weiteren Stationen seines Werdegangs über Wehrdienst, Studium in Leipzig etc. und schließlich seine herausragenden Leistungen, besonders auf dem Gebiet der römerzeitlichen Forschung im Odenwald, werden in dem Beitrag sehr anschaulich beschrieben.

Die folgenden Beiträge sind: Erhard Hinz, „Neckarsteinach, Neckarstraße 47: Vom Wohnhaus zum Eingangstor Süd des Unesco-Geoparks Bergstraße-Odenwald“; Axel W. Gleue, „Der Stadtbrunnen zu Umstadt“, in dem es um den Schöpfer der Brunnenfigur auf dem Marktplatz in Groß-Umstadt geht sowie Rainer Gutjahr, „Die Bestallung des Hermann Deferr zum Keller zu Lindenfels, 1629“; Winfried Wackerfuß, „Konrad von Rodenhausen, ‚Burgmann zu Babenhausen‘ – Eine etwas ungewöhnliche Bauinschrift“ und Anna Bitsch, „Die Katharinenruhe bei Knoden (Lautertal)“.

Buchhinweise auf Neuerscheinungen bilden den Abschluss dieser Ausgabe 3 2023 der Vierteljahreszeitschrift „Der Odenwald“. Das Heft kann über die Geschäftsstelle des Breuberg-Bundes, Ernst-Ludwig-Straße 2-4 in 64747 Breuberg oder den Buchhandel sowie über das Internet unter www.Breuberg-Bund.de, wo auch weitere Informationen zu bekommen sind, für 5.- Euro bezogen werden.