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Breuberger Stadtanzeiger
Ausgabe 45/2022
Aus unserer Stadt
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Schulnachrichten

Horst Raupp, Regionssekretär der Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Südhessen machte deutlich: "Die aggressiv-neoliberale Welthandelspolitik führt in weiten Teilen der Welt zu extrem ausbeuterischen, frühkapitalistischen Arbeitsbedingungen mit Hungerlöhnen, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und massiver Umweltzerstörung. Die Ausbeutung des Menschen und die Ausbeutung der Natur sind zwei Seiten einer Medaille. Die Industriestaaten des Nordens leben auf Kosten des globalen Südens. Das vom Bundestag beschlossene Lieferkettengesetz ist ein großer Fortschritt, aber bei weitem nicht ausreichend. Ziel muss es sein, weltweit verbindliche soziale und ökologische Standards festzuschreiben und Menschenrechte, Arbeitnehmer/-innenrechte, Umwelt und Klima entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu schützen, ohne Ausnahmen und ohne Schlupflöcher. Dazu brauchen wir eine neue und gerechte Welthandelspolitik und ein starkes europäisches Lieferkettengesetz, das Arbeits- und Gesundheitsschutz, das Recht auf freie Gewerkschaften und Tarifverhandlungen und einen effektiven Umwelt- und Klimaschutz durchsetzt. Leben, Gesundheit, Umwelt und Klima müssen absoluten Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen". Der Podiumsrunde schloss sich eine engagierte Diskussion im Publikum an.

Übereinstimmend wurde das große Engagement der Georg-Ackermann-Schule und ihre Auszeichnung als Fairtrade-Schule als "Leuchtturm für den Odenwaldkreis" gewürdigt: "Dieses Projekt hat Vorbildcharakter und sollte in die Breite getragen werden", so die allgemeine Feststellung. Lehrer Arno Jekel, der sich seit vielen Jahren aktiv für Fairtrade einsetzt, überreichte den Podiumsteilnehmern als Dank faire regionale und nachhaltige Produkte.