Am vergangenen Donnerstag fand das Interview mit Herrn Norbert Sommer statt. Er berichtete uns über sein Kindheit während des Krieges, die schrecklichen Augenblicke, als KZ-Häftlinge von Soldaten durch sein Heimatdorf getrieben wurden. Gemeinsam mit seiner Schwester und seiner Mutter wurden sie aus der Heimat vertrieben.
Während der Oberschule begann Herr Sommer sich politisch zu engangieren und antistalinistische Flugblätter herzustellen und zu verteilen.1953 wurde er aufgrund seines politischen Engagements verhaftet und zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Herr Sommer durchlebte am eigenen Körper die Schikanen der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Erfurt/Thüringen. Nach drei Jahren wurde er mit Bewährungsfrist entlassen und floh in die Bundesrepublik.
Bis ins Rentenalter war Herr Sommer als Lehrer an einem Gymnasium tätig und isther als Zeitzeuge bereit, seine Geschichte mit interessierten Mitmenschen zu teilen.
Wir möchten uns herzlich dafür bedanken, dass Herr Sommer den weiten Weg auf sich genommen und uns von seinem bewegten Leben erzählt hat.
Im Anschluss konnten die Ausstellung „Den Zeitzeugen ein Gesicht geben“ begutachtet werden.