Titel Logo
Breuberger Stadtanzeiger
Ausgabe 51/2025
Aus unserer Stadt
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Sonstiges - Stadt

Rund 45 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung des Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses, vor Ort das für eine Freiflächen-PV -Anlage in Frage kommende Areal oberhalb von Wald-Amorbach zu besichtigen und sich über den aktuellen Sachstand zu informieren.

Wie Marcel Infuso von GAIA und die Ausschussvorsitzende Lichtblau betonten handelt es sich um eine erste Machbarkeitsstudie. Das Vorhaben Freiflächen-PV in Breuberg steht damit noch ganz am Anfang.

Die potentiell mögliche Anlage erstreckt sich über eine Fläche von rund 23 Hektar, die aktuell landwirtschaftlich für Ackerbau und als Dauergrünland genutzt wird. Anhand von Kartenmaterial erläuterte Marcel Infuso sehr ausführlich die Strukturierung der Anlage. Diese könnte nach vorläufigen Berechnungen bei einer installierten Leistung von 27 MWp etwa 7000 Haushalte mit Strom versorgen, wobei ein integriertes Batteriespeichersystem zur Optimierung der Anlage beitragen würde.

In der folgenden intensiven Diskussion wurden unter anderem Fragen zum Brandschutz und der Finanzierung des Rückbaus der Anlage nach 30 Jahren gestellt. Beides würde laut Infuso selbstverständlich gewährleistet. Ebenso darf ein solche Anlage keine Existenzgefährdung für die Landwirtschaft darstellen, eine Herausforderung die generell für alle Freiflächen-PV Anlagen vom Projektierer gelöst werden muss. In diesem Zusammenhang wies die Ausschussvorsitzende darauf hin, dass im Entscheidungsprozess der Einsatz von vertikalen Agri-PV-Systemen, die eine landwirtschaftliche Nutzung erlauben, mitberücksichtig werden sollte.

Für Interesse sorgte auch die Frage, inwiefern die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger über eine Kommanditgesellschaft an einem Bürgersolarpark denkbar wäre oder sie von günstigem Bürgerstrom profitieren könnten.

In den nächsten Schritten werden sowohl seitens des Projektierers als auch der Stadt Breuberg weitere offene Fragen geklärt und die Öffentlichkeit entsprechend informiert.