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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth
Ausgabe 14/2023
Gemeinde Buckenhof
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Ihre Bürgermeisterin informiert

Einweihungsfeier des neuen Wohnquartiers Obere Büch

Ausläufers des Unwetters „Lambert“ machten am 23. Juni viel Wind zur Einweihungsfeier des Obere Büch Neubauquartiers. Er zerrte an den Absperrbändern um die letzten noch fertigzustellenden Außenflächen des 15,6 Millionen Euro teuren Quartiersneubau der Joseph-Stiftung Bamberg.

In den vier äußerlich schlichten Gebäudekörpern mit 44 barrierefreien Wohnungen, von denen 30 vom Freistaat Bayern gefördert werden und Menschen mit einem geringen Einkommen zugutekommen, wurde auch eine ambulant vom Kreisverband Erlangen-Höchstadt der AWO betreute Demenz-Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen eingerichtet. Der durch die Gemeinde verwaltete Gemeinschaftsraum „Q-Treff“ (Quartierstreff) wurde zum ersten Mal durch Ehrenamtliche zum „Bürgercafé“, in dem es Kaffee und selbstgebackener Kuchen gab und fand großen Anklang. Zusammen mit dem sogenannten Quartiersplatz und einem schön gestalteten Wasserspielbrunnen bietet sich hier Raum für Begegnungen zwischen Mietern, Buckenhofer Bürgerinnen und Bürgern und Bewohnern der Wohngemeinschaft.

Die ökologische Ausrichtung des Quartiers punktet mit Passivhausstandard, Grundwasserwärmepumpe, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, vollständige Versickerung des Regenwassers, begrünte Dächer und Solaranlage, Carsharing, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und einer Tiefgarage. Direkt angrenzend wurden die ökologischen Ausgleichsflächen ausgewiesen, eine Streuobstwiese ist angelegt und im kommenden Jahr folgt die Herstellung eines Naturlehrpfads.

Als Gäste durfte ich Akteure für Planung und Ausführung, Bürgermeister der Nachbargemeinden, Gemeinderäte, Bewohner, Nachbarn und Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Vorstandssprecher der Joseph-Stiftung, Andreas F. Heipp, betonte bei seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und spannte den Bogen über die offene Struktur der Gebäude, den Gemeinschaftsraum und die geförderten Wohnungen hin zu einem Projekt, dass die Welt ein kleines Stückchen besser macht.

Ex-Bürgermeister Georg Förster erläuterte die Grundzüge der vorausgegangenen Planungen von seinem „Herzensprojekt“ und dem der Gemeinde, im Besonderen die soziale Ausrichtung mit Hinweis auf die Demenz WG und die ökologische Ausrichtung: „Ich wusste ja als Geologe, dass eine wichtige Wasserader in 99 Meter Tiefe angezapft werden kann.“ Auch die Notwendigkeit, das Projekt Flächen- und Ressourcenschonend mit guter Verträglichkeit zur Natur umzusetzen, war für ihn ein wesentlicher Bestandteil.

Architekt Michael Gebhard wies auf die unterschiedlich hohen Gebäude hin, die durch den offen gestalteten Innenhof mit Fahrradhaus, Spielplatz und Quartiersplatz Ausblicke schafft und sich zu den Nachbarn öffnet. Französische Fenster, also zweiflügelige, bodentiefe Fenster und Loggien lassen viel Licht in die Wohnungen.

Viele Interessierte Bürgerinnen und Bürger besichtigten im Rahmen der Feierlichkeit die letzten freien Wohnungen und die von der AWO betriebene Wohngemeinschaft. Der kurz zuvor in Betrieb gegangene Wasserspielbrunnen zog wie erwartet Kinder an, ebenso wie der bestellte Eiswagen. Bei den Aktiven der Seku-Narren standen Kinder wie Erwachsene an, um sich ein Glitzer Tattoo abzuholen, während ein Clown mit Zauberei Münder offenstehen ließ und Luftballontiere verschenkte.

Ein rundum gelungenes Fest ging am späten Nachmittag zu Ende.

Ihre 1. Bürgermeisterin

Astrid Kaiser