Die Gemeinden Gädheim, Theres (mit Ausnahme des Ortsteils Horhausen) und Teile der Gemeinde Schonungen werden derzeit über den Zweckverband zur Wasserversorgung der Theres-Gruppe mit Trinkwasser versorgt. Der Zweckverband hat seinen Sitz in Theres und untersteht der Aufsicht des Landratsamtes Haßberge.
Der Verband betreibt keine eigenen Brunnen oder Aufbereitungsanlagen, sondern bezieht das Trinkwasser vollständig von der Stadtwerke Haßfurt GmbH. Seine Aufgabe besteht darin, das Wasser über das vorhandene Leitungsnetz an die Bürgerinnen und Bürger zu liefern und die Abrechnung vorzunehmen. Jährlich werden rund 185.000 Kubikmeter Trinkwasser abgegeben.
Trinkwasser ist unser höchstes Gut – es wird täglich in bester Qualität und zuverlässig „frei Haus“ geliefert. Diese Leistung erfordert hohe technische und organisatorische Standards. Eine sichere Versorgung setzt geschultes Fachpersonal, regelmäßige Analysen, Investitionen und eine permanente technische Überwachung voraus.
Die Verbandsversammlung und die Verwaltung haben sich seit vielen Jahren den Kopf darüber zerbrochen, wie der Zweckverband künftig neu aufgestellt werden könnte. Verschiedene Modelle wurden geprüft – unter anderem die Variante eines reinen Wasserlieferungsverbands, bei dem das Netz und die Infrastruktur an die Gemeinden zurückfallen würden, die ihrerseits an einen bestehenden Wasserlieferanten angeschlossen werden müssten.
Nach intensiven Beratungen und Abstimmungen mit Juristen, dem Landratsamt Haßberge und der Regierung von Unterfranken kamen die Verantwortlichen zu dem Schluss, dass eine Übertragung an einen bestehenden regionalen Versorger die wirtschaftlich und technisch sinnvollste Lösung darstellt. Aus Sicht der Verwaltung und der Verbandsversammlung ist die Übernahme durch die Stadtwerke Haßfurt GmbH die beste und für die Verbraucher wirtschaftlichste Lösung, um die Wasserversorgung langfristig zu sichern.
Der Zweckverband bleibt bestehen, stellt jedoch seine operative Tätigkeit ein. Die Stadtwerke Haßfurt übernehmen das Leitungsnetz und die technische Infrastruktur im Rahmen eines Konzessions- und Kaufvertrags.
Die Übernahme ist zum 1. Januar 2027 vorgesehen.