Familiärer Brust- und Eierstockkrebs

Neues Gesprächsangebot für Betroffene in Ulm/Neu-Ulm

Jahr für Jahr erkranken mehr als 70.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs. Auslöser ist bei vielen Frauen eine erbliche Belastung: Diese Patientinnen haben eine genetische Veränderung in den BRCA-Genen (BReast CAncer = engl. Brustkrebs), die sie auch an ihre Kinder weitergeben können. In den betroffenen Familien kommen Brust- und Eierstockkrebs deshalb auffallend häufig vor – und das oft schon bei sehr jungen Frauen.

Als Vertretung selbst Betroffener hat sich 2010 das BRCA-Netzwerk e. V. gegründet. Ergänzend zur fundierten ärztlichen Betreuung wurden seitdem bundesweit leicht zugängliche Austausch- und Informationsmöglichkeiten aufgebaut, jetzt auch in Ulm.

Aus der eigenen Erfahrung heraus wissen die Initiatorinnen, welche Belastungen entstehen können: Soll ich einen Gentest machen lassen? Wie kann ich mit dem Ergebnis des Tests leben? Darf ich Kinder bekommen? Soll ich mir vorsorglich die Brüste oder die Eierstöcke entfernen lassen? Was sage ich meinen Angehörigen?

Die Auftaktveranstaltung des neuen Gesprächskreises „Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Ulm / Neu-Ulm“ für Betroffene wird am 23. Januar 2025 von 17:00 bis 18:30 Uhr in den Räumen des Selbsthilfebüro KORN in der Kornhausgasse 9 stattfinden. Danach sind weitere Treffen, jeweils im Abstand von 8 Wochen geplant. Gleichwertige Schwerpunkte werden der Austausch von persönlichen Erfahrungen und Themenabende sein.

Moderatorin ist Bärbel Wellmann, Mitglied im Bundesvorstand des BRCA-Netzwerks.

Das erste Treffen wird zudem von einer Mitarbeiterin des Selbsthilfebüro KORN begleitet.

Anmeldungen, Auskünfte sowie weitere Termine für Interessierte sind zu erhalten über