M. Kling (v. links n. rechts: S. Gessel, A. Probst, A. Müller, J. Epp, S. Losert, C. Gehring)
Die Kooperationsveranstaltung „End-lich leben! Den Tod ins Leben holen“ lockte am 20. September etwa 70 Besucherinnen und Besucher in das Schützenheim in Kellmünz. Organisiert wurde die Veranstaltung in enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Kellmünz, der Volkshochschule (vhs) im Landkreis Neu-Ulm, dem SOKO e.V. und der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE).
Den Auftakt bildeten die einführenden Worte von Herrn Kunze, dem 1. Vorstand der Senioren- und Nachbarschaftshilfe SOKO, und Herrn Bürgermeister Obst. Beide Redner sensibilisierten die Teilnehmenden bereits zu Beginn für die Notwendigkeit, sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen, und hoben die Bedeutung der Veranstaltung hervor.
Im Anschluss eröffnete Sabine Gessel, Koordinatorin der Ambulanten Hospizgruppe Illertissen, die Vortragsreihe. Sie präsentierte die vielfältigen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleitung und betonte, wie wertvoll diese kostenlosen Angebote für Menschen sind, die in der letzten Lebensphase Unterstützung suchen. Ein persönlicher Erfahrungsbericht einer langjährigen Sterbebegleiterin veranschaulichte eindrücklich die emotionale und praktische Bedeutung dieses Engagements.
Ein besonderes Highlight des Nachmittags war der Vortrag von Josef Epp. Mit einer einzigartigen Mischung aus Humor und Tiefgang gab er einen enttabuisierten Einblick in seine beruflichen und persönlichen Erfahrungen mit dem Tod. Seine Erzählungen regten zum Nachdenken an und brachten das Publikum gleichzeitig zum Schmunzeln, indem er die Ernsthaftigkeit des Themas auf erfrischende Weise auflockerte.
Die Organisatoren freuten sich über die positive Resonanz der Teilnehmenden und bedanken sich bei allen, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben. Besonders erwähnenswert sind die vielen selbstgebackenen Kuchen, die das gesellige Beisammensein am Nachmittag abrundeten.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und unterstrich eindrucksvoll, wie wichtig es ist, den Tod ins Leben zu holen und einen offenen, enttabuisierten Umgang mit dem Sterben zu fördern.