Durch die bittere 2:3-Niederlage bei der Reserve des TSV Eßleben kommt der Relegationsrang wieder näher, denn fast die komplette Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte punktete: Arnstein, Nieder-/Oberwerrn (beide 27), Garstadt (24) und Hambach (23) fuhren drei Punkte ein, lediglich Poppenhausen (23) konnte nicht gewinnen, Eßleben hat nun 20 Zähler. So sind die 27 Punkte der SG kein besonders großes Polster mehr.
Aber wie konnte das passieren? Schwer zu erklären, denn die ersten 20 Minuten waren ähnlich denen der deutschen Nationalmannschaft in Frankreich: sicheres Komninationsspiel, Spielfreude und sogar eine 2:0-Führung durch Julian Brändlein (3. Minute, Vorarbeit Marius Mergenthal) und Marius Mergenthals Abstauber nach 15 Minuten (Vorarbeit diesmal von „Jay“). So sah alles nach einem souveränen Sieg der SG aus, doch der TSV schlug nach einem feinen Spielzug, anders als die Franzosen, durch M. Flockerzi nach 26 Minuten zurück.
Danach verlor die Amthor-Elf komplett ihre Linie und musste neun Zeigerumdrehungen später nach einem Konter, als man in der Vorwärtsbewegung einen Fehlpass spielte, den Ausgleich durch F. Luntz hinnehmen. Danach und auch nach der Pause hatte der Gastgeber weitere Chancen, in Führung zu gehen, die SG hingegen blieb harmlos. Und so war es dann in der 65. Minute so weit: Während die SG auf Abseits reklamierte und die Abwehrbemühungen einstellte, nutzte J. Kremling die Chance und schoss den TSV mit einem Flankenball, der sich über Keeper Fuß hinweg ins Tor senkte, verdient in Führung. In der Schlussphase konnte die großgewachsene TSV-Abwehr dann alle Angriffsbemühungen der SG entschärfen.
Fazit: Die SG schafft es derzeit einfach nicht, über 90 Minuten eine gute Leistung abzurufen – und dann reicht es eben gegen keinen Gegner, auch nicht gegen den Vorletzten. Als dann die Platzkassiere den Fans noch 4 Euro abverlangten (Spitzenwert in der Liga), war der Tag endgültig gelaufen.
Die nächsten Spiele:
Montag, 1. April, um 16 Uhr beim TV Oberndorf
Sonntag, 7. April, um 15 Uhr: Heimspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter Waigo/Theilheim/Hergolshausen