Grundschüler verschwinden im „Toten Winkel“

Der Ausdruck „Toter Winkel“ ist seit Anfang Oktober für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Geldersheim mit einem einprägsamen Bild verbunden: Eine ganze Schulklasse steht in einem mit Bändern abgespannten Bereich neben einem LKW und kann von dessen Fahrer nicht gesehen werden, auch nicht beim Blick in die Spiegel. Würde der LKW nicht auf dem Pausenhof der Schule parken, sondern sich fahrend im Straßenverkehr befinden, schwebten alle Kinder in diesem Bereich beim Abbiegen des Fahrzeugs in Lebensgefahr.

Auf Initiative von Herrn Rösch, einem Schülervater, konnte mit Unterstützung der DEKRA und der Spedition Pabst die eindrucksvolle Aktion durchgeführt werden. Herr Rösch (DEKRA) und Herr Schuler (Spedition Pabst) zeigten den Schülerinnen und Schülern aller vier Jahrgangsstufen die „Toten Winkel“ am Fahrzeug und machten anschließend deutlich, wie man ihnen als Fußgänger oder Radfahrer durch die richtige Position und vor allem durch Blickkontakt zum Fahrer entkommen kann. Nachdem die Kinder anschließend selbst in der Fahrerkabine sitzend erleben durften, wie ihre Klassenkameraden vor und neben dem LKW plötzlich „verschwunden“ waren, wurde ihnen die Gefährlichkeit rund um große Fahrzeuge sehr eindrücklich bewusst. So ist zu hoffen, dass die Kinder in Zukunft nie in einen solchen Verkehrsunfall verwickelt werden.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Rösch für die Organisation der Aktion und an die Firma Pabst mit Herrn Schuler, die ihr Fahrzeug an diesem Tag der Schule zur Verfügung stellte.

(Martina Bauer, stellvertretende Schulleiterin)