Die Gemeinde Geldersheim hat gemeinsam mit der Gemeinde Niederwerrn sowie der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt im Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks die Übernahme von rund 183,5 Hektar Fläche der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vollzogen. Mit diesem Schritt erhält Geldersheim maßgeblichen Einfluss auf die Nachnutzung der ehemaligen Militärflächen und setzt ein starkes Zeichen für die regionale Entwicklung.
Für die Gemeinde Geldersheim bedeutet der Erwerb der Flächen eine einmalige Chance. Erster Bürgermeister Thomas Hemmerich betonte:
„Mit dem Erwerb der Conn Barracks sichern wir uns als Gemeinde Geldersheim die Möglichkeit, die Zukunft aktiv zu gestalten. Wir wollen hier einen Gewerbepark entwickeln, der Arbeitsplätze schafft und unsere Region langfristig stärkt. Hierbei muss eine schnelle Umsetzung nach dem Kauf angestrebt werden.“
Zweiter Bürgermeister Martin Schlör ergänzte:
„Für Geldersheim ist dieser Schritt von großer Bedeutung. Wir können nun selbst bestimmen, wie die Flächen genutzt werden – mit einem klaren Fokus auf zukunftsfähige Technologie und regionalen Mehrwert.“
An der Vertragsunterzeichnung nahmen neben dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Geldersheim, Thomas Hemmerich, die Erste Bürgermeisterin von Niederwerrn, Bettina Bärmann, Oberbürgermeister Sebastian Remelé (Verbandsvorsitzender), Landrat Florian Töpper, Vertreter der BImA (Larissa Komnick, Otto Mayr, Christian Boll), die Geschäftsleitung des Zweckverbands (Frank Deubner, Tobias Blesch) sowie Notarin Bianca Muschel teil.
Mit der Übernahme der Conn Barracks übernimmt Geldersheim gemeinsam mit seinen Partnern Verantwortung für die Zukunft der Region. Die Gestaltungshoheit über die Flächen eröffnet neue Perspektiven für eine nachhaltige und wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung.
Insbesondere für das vom Freistaat Bayern verfolgte Vorhaben „Blue Swan“, einer möglicherweise von der EU geförderten KI-Gigafactory, wird damit eine wichtige Voraussetzung geschaffen. Die Förderentscheidung der EU soll im 1. Halbjahr 2026 erfolgen. Für das Projekt sind in den Conn Barracks Flächen vorgesehen. Der Freistaat Bayern hat angekündigt, unabhängig von der Entscheidung der EU die Realisierung eines großen Rechenzentrums in den Conn Barracks anzustreben und verfolgt mit diesem strategischen Vorhaben die Umsetzung seiner Hightech-Agenda.