Im Rahmen des HSU-Themas „Wasser“ besuchte die 4. Klasse der Grundschule das Klärwerk Geldersheim. Drei Mitarbeiter führten die Kinder durch die Anlage und erklärten, was mit dem Abwasser bei den einzelnen Stationen passiert.
Im Hebewerk mit den „Schnecken“ wird das Abwasser zum Rechen befördert, wo es von groben Verschmutzungen gereinigt wird. Die Viertklässler staunten, was alles im Abwasser landet, obwohl es gar nicht dorthin gehört: Zigarettenkippen, Karotten und manchmal auch ein Gebiss. Im nächsten Becken, dem Sandfang, fließt das Wasser langsam und so setzen sich Schmutzpartikel wie Sand ab. Danach gelangt das Wasser ins Vorklärbecken. Auch dort setzt sich unten weiterer Schlamm ab und oben werden schwimmende Fette oder Öle abgeschöpft.
Von diesen drei Stationen der mechanischen Reinigung liefen die Schülerinnen und Schüler weiter zum Belebungsbecken. Dort werden Bakterien und Sauerstoff ins Wasser gegeben. Die Bakterien „fressen“ weitere Kleinteile heraus, die im Abwasser enthalten sind. Schließlich setzt sich im Nachklärbecken noch letzter Schlamm ab. Nun ist das Wasser sauber genug, um in die Wern geleitet zu werden.
Auf den Faultürmen konnten die Kinder die gesamte Kläranlage von oben überblicken. Außerdem erfuhren sie, dass das in den Türmen entstehende Gas genutzt wird, um die Motoren der Anlage zu betreiben.
Schließlich führte der Weg noch in das Labor. Dort werden die Wasserproben des geklärten Wassers regelmäßig untersucht. Durch das Mikroskop konnten die Viertklässler einige Kleinstlebewesen sehen, die im Wasser des Belebungsbeckens aktiv sind. Nach einem kurzen Blick in die Schaltzentrale der Kläranlage bedankten sich die Klassensprecherinnen bei den Mitarbeitern und die Klasse lief zurück zur Schule. Es war ein spannender und interessanter Ausflug!