Die ersten Rehkitze sind dieses Jahr schon auf die Welt gekommen. Sie werden von der Rehgeiß tagsüber oft in den Wiesen abgelegt, dort auch gesäugt und immer wieder besucht. In den ersten 3-4 Wochen haben die Kitze noch keinen eigenen Geruch und können bei Gefahr auch noch nicht fliehen. Sie werden dann leicht beim Mähen der Wiesen vom Mähwerk der Trecker schwer verletzt und gehen dann kläglich an diesen Verletzungen ein. Seit nunmehr drei Jahren trifft sich die Rehkitz-Rettung-Beerfelden, um die Wiesen kurz vor dem Mähen der Landwirte nach Kitzen abzusuchen. Die Einsätze werden kurzfristig in der WhatsApp-Gruppe angekündigt, so dass jeder entscheiden kann, ob er beim Termin dabei sein kann.
Dass alle Landwirte ihre Wiesen bei gutem (trockenem) Wetter gleichzeitig mähen wollen, ist nachvollziehbar - aber genau dies stellt die Helfer vor große Herausforderungen. Je größer die zu mähenden Flächen sind, umso mehr Helfer werden benötigt.
Daher suchen wir noch freiwillige Helfer von 12 bis 70 Jahren, die vielleicht morgens oder abends mithelfen wollen, gerne spazieren gehen und in der Natur unterwegs sind. Wir freuen uns über jede Anmeldung per Email unter „Rehkitz-Rettung-Beerfelden@t-online.de“ und melden uns umgehend telefonisch bei Ihnen. Da nur ein Suchen kurz vor der Mahd sinnvoll ist (und somit nicht schon am Vorabend) freuen wir uns über jeden, der, vielleicht auch zu den sonst üblichen Arbeitszeiten, mit uns durch die Wiesen geht.
Gleichzeitig eine große Bitte an die Hundebesitzer : wenn ein Hund ein Kitz mit der Schnauze berührt hat, wird die Rehgeiß es sehr wahrscheinlich nicht mehr annehmen, so dass es nicht mehr gesäugt wird, verhungert und somit zu Grunde geht.
Bitte lassen Sie ihren Hund in der Setzzeit der Rehe nicht frei über die Wiesen laufen – die Rehe danken es Ihnen.