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Oberzent aktuell
Ausgabe 26/2025
Nachrichten aus dem Rathaus
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Nachrichten aus dem Rathaus

Seit Juli 2024 ist Theresa Marie Denniger als Gemeindepflegerin für die Stadt Oberzent tätig. Gefördert wird die Stelle vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege und ist zunächst bis Ende 2026 befristet.

Mit großem persönlichem Einsatz, viel Herzblut und einem offenen Ohr für die Belange der Menschen vor Ort hat sie in den vergangenen Monaten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Daseinsvorsorge in unserer ländlichen Region geleistet. Ihr nun vorgelegter Jahresbericht zeigt eindrucksvoll, wie wirksam die Gemeindepflege in Oberzent bereits nach kurzer Zeit verankert werden konnte.

Im Zentrum ihrer Arbeit standen vor allem ältere und hilfsbedürftige Menschen sowie Bürgerinnen und Bürger, die in besonderen Lebenslagen Unterstützung benötigen. Frau Denniger begleitete Ratsuchende bei Fragen rund um Pflege, koordinierte Hilfsangebote und vermittelte weiterführende Dienste. Dabei war sie nicht nur beratend tätig, sondern auch stets persönlich zur Stelle – ob bei der Antragstellung, im Gespräch mit Angehörigen oder beim Aufbau eines individuellen Unterstützungsnetzwerks.

Ein besonderes Anliegen war ihr die Gesundheitsprävention. So entwickelte sie ein Bewegungsangebot für Seniorinnen und Senioren, das trotz körperlicher Einschränkungen auch im Winter mobil hält und dabei hilft, das Gedächtnis zu stärken. Mit viel Freude und im wöchentlichen Rhythmus fand dieses Projekt regen Zulauf – unterstützt vom Bürgerbus der Generationenhilfe Oberzent, der für eine sichere Hin- und Rückfahrt sorgte.

Darüber hinaus nutzte die Gemeindepflegerin zahlreiche Gelegenheiten zur öffentlichen Präsenz. Auf dem Wochenmarkt klärte sie gemeinsam mit der Polizei Erbach über Trickbetrug auf. Beim städtischen Seniorennachmittag sowie bei Veranstaltungen in Airlenbach und im Rahmen der Generationenhilfe stellte sie ihre Arbeit persönlich vor. Auch bei den „Tagen der seelischen Gesundheit“ war sie als Mitveranstalterin beteiligt. Die Aufnahme in das Netzwerk der Gemeindepsychiatrie des Odenwaldes unterstreicht ihr Engagement im Bereich psychosozialer Versorgung.

Insgesamt wurden im zweiten Halbjahr 2024 rund 80 Personen individuell betreut und beraten. Der Aufbau eines breiten Netzwerks mit Hausarztpraxen, Pflegediensten, Sozialstellen, Kirchengemeinden und vielen weiteren Partnerinnen und Partnern trägt dazu bei, dass Hilfesuchende in Oberzent künftig noch besser begleitet werden können. Die Kontakte entstanden durch viele persönliche Gespräche, gezielte Öffentlichkeitsarbeit und eine stetige Präsenz im Stadtgebiet.

Für das Jahr 2025 ist bereits eine Vielzahl neuer Initiativen in Planung. Dazu gehören Informationsabende mit der Polizei Erbach, ein Mitmachkurs zur gesunden Ernährung im Alter sowie die Fortführung der Bewegungsangebote und Vortragsreihen in den Stadtteilen. Ziel bleibt es, die Gemeindepflege weiter zu stärken und noch mehr Menschen zu erreichen.

Theresa Marie Denniger zieht ein positives Fazit: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Die vielen persönlichen Rückmeldungen zeigen, dass meine Arbeit etwas bewirkt. Es ist schön zu sehen, wie durch Gespräche, Beratung und Begegnung wieder mehr Lebensfreude und Selbstständigkeit in den Alltag der Menschen zurückkehrt.“