Die Spendengala an der Oberzent-Schule „Gemeinsam aus Liebe agieren“ ist ein Riesenerfolg gewesen. Insgesamt gingen dabei Gelder in Höhe von 10 000 Euro ein. Im Rahmen der Schulabschlussfeier wurden jeder unterstützten Organisation 2000 Euro übergeben.
Louisa Schmitt, Laura Münch, Aliya Greune, Lea Siefert, Pia Scior und Jannis Seibt freuten sich, mit Conny Frank und Christine Meyer von der Planungsgruppe die symbolischen Schecks überreichen zu können. Meyer nahm einen davon in einer Doppelrolle für den Verein „Waisenkinder Tansania“ entgegen.
Jan Mäurer erhielt das Geld für den Verein „Frieden und Gutes für Caransebes“. Martin Heimes führt im Sinne seines Sohnes Johnny „Du musst kämpfen“ weiter und wird in Oberzent auch immer von Jürgen Nebel durch den Bändchenverkauf – wie zuletzt beim Pferdemarkt – unterstützt. Rotary-Club Erbach-Michelstadt und Oberzent-Schule helfen gemeinsam Christina Müller vom Projekt Ahrtalhilfe. Sabine Kaffenberger war für die Einrichtung „Neuroneum Help“ eingeladen.
Martin Heimes lobte die Organisation in höchsten Tönen: „Eine Event-Agentur hätte die Spendengala nicht besser planen können“, sagte er. Wolfgang Bechtold von den Rotariern dankte für die „tolle Leistung mit viel persönlichem Einsatz“. Der stellvertretende Landrat Oliver Grobeis stellte das „Zusammen“, das an der Oberzent-Schule gelebt wird, besonders heraus. Bürgermeister Christian Kehrer fühlt sich der Schule sehr verbunden. Er war selbst Schüler der Einrichtung und ist stolz, „in Oberzent eine solch aktive weiterführende Schule zu haben“.
Um die Organisation der Abschlussfeier in der „Alten Turnhalle“ kümmerten sich die Schüler „dieses außergewöhnlichen Jahrgangs“ selbst.
Für Siefert war es ein besonderer Tag, da er in einer Doppelrolle die Begrüßung gestaltete: „als Schulleiter und als Vater“.
Seine beiden Kinder besuchten die Oberzent-Schule „und es war die richtige Entscheidung“, betonte er. „Unser Vertrauensvorschuss wurde gerechtfertigt“, sah er die Entscheidung von seiner Frau und ihm als die absolut richtige. Ihm war es „eine Ehre“, die Schüler begleiten zu dürfen. Er nannte neben der Gala als besondere Veranstaltung auch das Gedenken von „Zehn Jahre Stolpersteine“.
„Wie können wir als Schule Menschen unterstützen?“ war laut Pia Scior die Anfangsfrage. Schnell kam bei den Schülern die Idee auf: durch eine Spendengala. Rasch war klar, dass „unser Patenkind in Tansania und das dort zu bauende Waisenhaus einen Teil der Spenden erhalten soll“. In Kooperation mit dem Rotary-Club Erbach-Michelstadt kam man auf die Idee, einen weiteren Teil der Gelder an Flutopfer im Ahrtal zu spenden.
Außerdem liegt den Abschlussschülern das Schicksal erkrankter Kinder am Herzen. Daher sollte eine Summe an krebskranke Kinder gehen und eine andere an jene, bei denen nach einem Unfall die Versicherung nicht zahlt. Aus aktuellem Anlass kam die Hilfe für Menschen aus und in der Ukraine hinzu.