Probleme bei der Laufzeit von Führungszeugnisanträgen

Aktuell häufen sich die Nachfragen zu beantragten Führungszeugnissen. Wie das Bundesamt für Justiz mitteilt, kommt es derzeit zu längeren Bearbeitungszeiten aufgrund notwendiger Umstellungen im Meldewesen und stark erhöhter Antragszahlen – derzeit rund 19.500 pro Tag. Bei Beantragung durch ausländische Staatsbürger*innen oder bei Verwendung im Ausland kommen weitere Laufzeiten hinzu.

Um die Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten, wurden vom Bundesamt für Justiz verschiedene Maßnahmen getroffen. Über ein Kontaktformular auf www.bundesjustizamt.de ist ein direkter Kontakt mit dem Amt möglich, insbesondere, wenn im Einzelfall Nachteile durch ein fehlendes Führungszeugnis drohen. Es wird damit gerechnet, dass der Verarbeitungsstau bis zum Herbst des Jahres abgebaut sein wird.

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, ein Führungszeugnis mithilfe des Online-Portals unter www.fuehrungszeugnis.bund.de unmittelbar beim Bundesamt für Justiz zu beantragen.