Neben Hessen führen derzeit weitere neun Bundesländer den neuen Polizeidienstausweis ein: Im Rahmen einer Länderkooperation haben sich die Bundesländer zusammengeschlossen und nach intensiver Bearbeitung und enger Abstimmung ein gemeinsames Grunddesign für einen einheitlichen Polizeidienstausweis entwickelt.
Neben der Fälschungssicherheit wurde dabei insbesondere auch auf den Aspekt der Barrierefreiheit Wert gelegt.
„Mit dem neuen Dienstausweis schaffen wir ein einheitliches, sicheres und zeitgemäßes Dokument für den Polizeidienst. Die 16.000 hessischen Polizistinnen und Polizisten weisen sich damit aus und stärken so auch das Vertrauen in die Bevölkerung. Dieses wird leider immer wieder von Betrügern, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben, erschüttert. Besonders betroffen sind von diesem Kriminalitätsphänomen ältere Menschen.“, so Innenminister Roman Poseck bei der offiziellen Ausgabe der ersten Dienstausweise in Wiesbaden.
Auf der Internetseite der Polizei Hessen stehen sowohl der barrierefreie Flyer, als auch weiterführende Informationen zum neuen Dienstausweis zur Verfügung.
Vorsicht vor falschen Polizisten
Immer wieder wird in den Nachrichten von falschen Polizisten berichtet, die arglistig andere Menschen täuschen und um teils hohe Geldbeträge bringen. Die Masche ist oft dieselbe: Entweder sollen Wertgegenstände oder Kontoinhalte vor bevorstehenden Straftaten und Einbrüchen geschützt werden oder ein vermeintlicher Angehöriger steckt in misslicher Lage und soll mit einer Kaution ausgelöst werden. Bei den Anrufen wechseln sich die Täter, die sich teils als Richter, Staatsanwalt oder Polizist ausgeben, ab, um die Opfer zu schocken und Druck aufzubauen. Die Abholung von Geld und Wertgegenständen erfolgt laut der vermeintlichen Polizisten dann zeitnah bei den Opfern zuhause, oder im öffentlichen Raum. Hierbei bekommen die Opfer dann meist einen gefälschten oder frei erfunden Dienstausweis vorgezeigt.
| Unsere Tipps daher: | |
| - | Lassen Sie sich am Telefon niemals unter Druck setzen. |
| - | Lassen Sie sich auf keine Geldübergabe mit fremden Personen ein. |
| - | Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie immer Ihre örtliche Polizeidienstelle an. Für Oberzent ist dies die Polizeistation Erbach unter der 06062/9530. |
Wichtig:
Polizei und Gerichte rufen niemals an, um Sie zur Übergabe von Geld zu bitten. Die Polizei kommt niemals zu Ihnen nach Hause, um hohe Geldsummen und Wertgegenstände in Empfang zu nehmen. Die Polizei trifft sich auch nie mit Ihnen an öffentlichen Orten. Täter können durch technische Mittel alle möglichen Nummern anzeigen lassen, sogar die 110. Sie versuchen durch lange Telefonate und Gespräche Vertrauen aufzubauen. Teils geht der Betrug über mehrere Tage. Rufen Sie daher bei den geringsten Zweifeln selbst auf der örtlichen Polizeidienststelle an und erkundigen Sie sich nach der Richtigkeit des Anrufes.
Eine Broschüre mit weiteren Informationen zu falschen Polizeibeamten oder anderen Formen von Betrugsmaschen erhalten Sie bei Ihrer Polizei oder beim Ordnungsamt der Stadt Oberzent. Auf Internetplattformen wie YouTube finden sich zahlreiche Mitschnitte von Betrugsmaschen. Informieren Sie sich und seien Sie den Tätern einen Schritt voraus.