Informationen zur Katzenschutzverordnung der Stadt Oberzent
Beispiel für eine stetig steigende Katzenpopulation; Bildquelle TSI Odenwald e.V.
In einer dreiteiligen Serie möchten wir Sie über die Katzenschutzverordnung der Stadt Oberzent und ihre Notwendigkeit informieren. Auch geben wir Ihnen Hilfestellungen und Kontaktdaten, falls Sie selbst Unterstützung benötigen oder in Ihrer Nachbarschaft eine Überpopulation von Katzen bekannt ist.
Teil 3/3
Im letzten Teil unserer Aufklärungsreihe zur bestehenden Katzenschutzverordnung der Stadt Oberzent zeigen wir Ihnen auf, was passiert, wenn das Katzenelend sowie die Vermehrung insbesondere mithilfe einer Kastration aller Freigänger-Katzen nicht eingedämmt wird.
Wie vermehren sich Katzen so schnell?
| - | Katzen können bis zu drei Mal pro Jahr Jungtiere zur Welt bringen. |
| - | Es wird geschätzt, dass in Deutschland über 2 Millionen streunende, herrenlose Katzen leben. |
Katzen sind fleißige Vermehrer: Bei ungehinderter Population bekommen Katzen bis zu 12 Jungtiere pro Jahr!
Die Katzenkinder sind zum Teil zum Verenden durch Parasitenbefall oder Katzenschnupfen verurteilt. Auch erkranken sie nicht selten an Infektionskrankheiten wie Katzenseuche, Katzenaids oder Leukose.
Um die Überpopulation zu beseitigen, werden diese Jungtiere nicht selten wie Wegwerfware behandelt, ertränkt, geschlagen oder misshandelt.
Katzen zu töten, zu misshandeln oder auszusetzen ist strafbar und zudem auf höchstem Niveau unmoralisch. Ebenso verstößt das Beenden der regelmäßigen Fütterung, in der Hoffnung, dass die Katzen weiterziehen, gegen das Tierschutzgesetz. Straftaten dieser Art können mit hohen Geldstrafen oder einer mehrjährigen Freiheitsstrafe geahndet werden.
Wir appellieren also eindringlich an Sie – helfen Sie mit Katzenelend zu vermeiden! Denn Tierschutz geht uns alle an!
Melden Sie sich beim Ordnungsamt der Stadt Oberzent (E-Mail: ordnungsamt@stadt-oberzent.de oder Tel.: 06068 7590-970) oder bei einem der Tierschutzvereine unserer Region, wenn Sie Unterstützung benötigen oder in Ihrer Nachbarschaft eine Überpopulation bekannt ist.
Alleine im Jahr 2022 wurden durch diese Organisationen rund 50 Katzen in Oberzent kastriert, 2021 waren es sogar über 70 Tiere. Hier handelte es sich hauptsächlich um Streunerkatzen.
Wir möchten uns daher bei allen Beteiligten für Ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Selbstverständlich auch bei allen Katzenhaltern/ Katzenhalterinnen, die diese Situation ernst nehmen und Ihren Aufgaben – im Sinne unserer Katzenschutzverordnung – nachkommen. Vielen Dank!
Falls Sie Interesse daran haben, Katzen oder auch anderen Tieren ein Zuhause zu geben, dann melden Sie sich gerne bei einem der obengenannten Tierschutzvereine.