Alle Kollegen von Ute Naas sind zu deren Vorabscheidung ins Rathaus gekommen.
Neben den Mitarbeitern der Gemeinde sind auch die Parlamentarier der Einladung zur Verabschiedung der verdienten Mitarbeiterin gefolgt.
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Reinhard Kübler, dank Ute Naas für das freundschaftliche Miteinander.
Neben den Mitarbeitern der Gemeinde sind auch die Parlamentarier der Einladung zur Verabschiedung der verdienten Mitarbeiterin gefolgt.
Der Erste Beigeordnete Harald Eisenhauer dankt der Verabschiedeten im Namen des Gemeindevorstandes für die gute Zusammenarbeit
Die besten Wünsche für den Ruhestand von Ute Naas mit Ehemann Günter (zweiter von links) überbringen Gemeindevertretervorsteher Reinhard Kübler, Bürgermeister Dietmar Bareis und Erster Beigeordneter Harald Eisenhauer.
Nach 46 Jahren im Dienst der Gemeinde Mossautal endete das Berufsleben von Ute Naas Ende Februar. Sie wurde daher nun feierlich in den Ruhestand verabschiedet, wofür sich Kollegen, politische Gremien und Wegbegleiter im Sitzungssaal des Rathauses versammelten, um ihr für ihre langjährige Arbeit zu danken. „Es ist mir eine Ehre die Verabschiedung persönlich vorzunehmen“ betonte Bürgermeister Dietmar Bareis, da er selbst fast vier Jahrzehnte mit Naas zusammengearbeitet habe.
Die berufliche Laufbahn von Ute Naas begann am 1. August 1976 mit ihrer Ausbildung zur Stenosekretärin im Landratsamt im benachbarten Erbach. Als eine Stelle in Unter-Mossauer Rathaus zu besetzen war, bewarb sie sich dort, bekam die Stelle und begann am 1. März 1979 als Verwaltungsangestellte bei der Gemeinde Mossautal. Dort erlebte sie noch alle bisherigen Bürgermeister von Adam Kiehl über Hagen Fischer und Willi Keil bis zu Dietmar Bareis.
Über ihr gesamtes Wirken für die Gemeinde war sie im Vorzimmer der Rathauschefs tätig und begleitete den rasanten technischen Wandel von der mechanischen über die elektrische Schreibmaschine bis hin zur modernen Datenverarbeitung. Neben den Sekretariatsaufgaben war sie als Stellvertretende Ortsgerichtsvorsteherin tätig und ihr oblag auch die Organisation sämtlicher Veranstaltungen und Feste der Gemeinde.
Sie trug zudem für Bauangelegenheiten und in früheren Jahren unter anderem für die Aufnahme der Kinder in den Kindergarten Verantwortung. In neuer Zeit hatte sie sich in das Archiv eingearbeitet und kannte sich dort bestens aus, hatte die Telefonzentrale übernommen und war somit oft der erste Kontakt für die Bürger, die sich im Rathaus meldeten.
Bareis würdigte die hervorragende Vernetzung seiner Mitarbeiterin innerhalb der Gemeinde sowie ihr Engagement über das Rathaus hinaus. Sie habe sich gerne im Ort eingebracht, sei so für viele Bürgerinnen und Bürger auch außerhalb ihrer Wirkungsstätte das Gesicht der Gemeindeverwaltung gewesen und habe stets auch dort als verlässliche Ansprechpartnerin zur Verfügung gestanden. „Du warst immer hilfsbereit und gut gelaunt“, so Bareis, der als früherer Kollege und späterer Chef auch ihrer Loyalität stets geschätzt habe. Aber auch bei allen anderen habe sie sich mit diesen Eigenschaften und ihrem immensen Wissen über alle Abläufe Respekt und Anerkennung erworben.
Bemerkenswert fand Bareis noch, dass Naas die Personalnummer 3 erhalten hatte, mittlerweile sei man bei über 300. Dies zeige ebenfalls die heute seltene Verbundenheit zu einem Arbeitgeber und auch, dass sie sich wohlgefühlt hat und gerne zur Arbeit gekommen ist.
Auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Reinhard Kübler, dankte ihr für den stets guten Kontakt und das freundschaftliche Miteinander. „Es hat mit immer Spaß gemacht“, äußerte der Erste Beigeordnete Harald Eisenhauer seine Freude über das gemeinsame Wirken und dankte im Namen des Gemeindevorstandes, bei dessen Sitzungen Naas die „Chefin des Protokolls“ war. Eisenhauer würdigte insbesondere ihre Unterstützung während der Erkrankung des damaligen Bürgermeisters Willi Keil, als sie über viele Monate hinweg entscheidende Aufgaben übernahm. „Ich wäre nie auf die Idee die Stelle zu wechseln“, äußerte am Ende auch die Neuruheständlerin selbst ihre Zufriedenheit mit der jahrzehntelangen Arbeit im Rathaus, in die mit der Zeit hineingewachsen sei. Mit herzlichen Glückwünschen für den neuen Lebensabschnitt verabschiedete sich Bareis am Ende von seiner geschätzten Mitarbeiterin und wünschte ihr nun viel Freude für die Zeit mit der Familie, zu der Ehemann Günter, die beiden Töchter sowie die Enkelkinder gehören, denen sie sich zukünftig noch intensiver widmen möchte. Bürgermeister und Kollegen überreichten am Ende Blumen und Geschenke und die Feier klang schließlich in geselliger Runde aus.