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mossautal aktuell
Ausgabe 13/2023
Aus unserer Gemeinde
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Zahlreiche Beförderungen und Ehrungen sowie Neuwahl der Führung bei der Mossautaler Feuerwehr

Erster Beigeordner Harald Eisenhauer vereidigt Gemeindebrandinspektor Timo Münch und dessen Stellvertreter Patrick Hofmann.

Erster Beigeordner Harald Eisenhauer (rechts) führt die Ernennung der 2023 gewählten Wehrführer und Stellvertretenden Wehrführer aus.

Die ausgeschiedenen Wehrführer werden verabschiedet und erhalten als Anerkennung für ihr Engagement einen Geschenkkorb.

Jürgen Walther wurde mit Erreichen seines 65. Lebensjahres in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet und dabei von Timo Münch und Harlad Eisenhauer für sein jahrzehntlangen Einsatz geehrt.

Für Ihr langjähriges Wirken in der Einsatzabteilung erhalten (von links) Jürgen Meister, Markus Voigt, Stefan Weis, Franziska Weis, Reinhard Künzel und Gerd Helm Anerkennungsprämien vom Land Hessen

Für ihr langejähriges Engagement wurden (von links) Gerd Helm, Fabian Blumenschein, Markus Allmann, Holger Helm, Jürgen Meister und Rainer Schuster ausgezeichnet. Mit ihnen freuten sich der Stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel (links) sowie von rechts Mossautals Gemeindebrandinspektor Timo Münch und der Erste Beigeordnete Harald Eisenhauer.

Der Stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel (von links) überreicht Herbert Muth, Werner Friedrich, Wilfried Weitzel, Karl-Heinz Münch, Werner Thomasberger und Klaus Kersten das Goldene Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt für 50-jährige Mitgliedschaft

Der Stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel (von links) überreicht Peter Kredel, Peter Hanst, Gerhard Krämer, und Werner Seip das Goldene Ehrenzeichen am Bande des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt am Bande für 60-jährige Mitgliedschaft.

Dass bei der Führung der Mossautaler Feuerwehr gute Arbeit geleistet wird, zeigte sich bei den Wahlen des Gemeindebrandinspektors und dessen Stellvertreter. Denn dabei wurden Timo Münch und Patrick Hofmann bei der gemeinsamen Hauptversammlung der Mossautaler Feuerwehren mit einstimmigem Votum in ihren Ämtern bestätigt.

„Die beiden haben keine einfache Aufgabe“ stellte der Erste Beigeordnete Harald Eisenhauer bei der Vereidigung fest. Er lobte dazu das große Engagement von Münch und Hofmann, die 2022 jeweils mehr als 200 Stunden in die Feuerwehrarbeit investiert hätten. In seinem Jahresbericht erwähnte Münch danach 90 aktive Einsatzkräfte in Mossautal, 536 passive Mitglieder unterstützen zudem die Arbeit der Feuerwehrvereine.

„Wir mussten im vergangenen Jahr einen leichten Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen verzeichnen“, so der Feuerwehrchef, der dazu appellierte, die Arbeit der Wehren noch mehr in die Öffentlichkeit zu tragen, was über digitale Medien schon sehr gut gelinge. Er lobte aber auch die Einsatzkräfte, da diese 40 Lehrgänge und Fortbildungen im Jahr 2022 besuchten. Er bat darum, dies weiter zu tun, besonders das Angebot der Führungskräfteausbildung zu nutzen, um dabei auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Münchs Ausführungen beinhalteten 70 Übungen, die überwiegend wieder als Präsenzveranstaltungen stattfinden konnten, einige wenige wurden online durchgeführt.

Der Ernstfall trat 76 Mal ein und damit öfter als im Jahr davor, achtmal wurde die Wehr zu einem Brand gerufen. Als herausragend nannte Münch allerdings die Nacht zum 9. April 2022, in der es aufgrund einer starken Schneefront zu vielen Einsätzen in Mossautal kam und das Mossauer Feuerwehrhaus zur koordinierenden Einsatzzentrale wurde. Flächenübergreifend waren die Mossautaler zudem bei einem Waldbrand in der Gemeinde Münster mehrere Tage lang im Einsatz. Immer weniger Brände machten aber deutlich, dass sich das Kerngeschäft der Feuerwehr wandle, dass öfter um sogenannte Einsätze zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt gehe, war Münchs Resümee.

Mossautals Jugendfeuerwehrwart Michael Weis berichtete anschließend von neun Jugendlichen, die in 18 Präsenzmanövern den Ernstfall übten. Höhepunkte des Jahres waren außerdem ein Dreiländertreffen im Landkreis Miltenberg sowie das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Beerfelden. „Wir müssen Wege finden, wieder mehr Mitglieder zu generieren“, so Weis, der damit ebenfalls einen Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen seit einigen Jahren ansprach. Daher sei auch die Minifeuerwehr für die Nachwuchsgewinnung äußert wichtig, 2023 erwarte er wieder einige Übertritte daraus zu den Jugendlichen. Tatsächlich 13 Kinder könnten mit Erreichen der Altersgrenze nun von den „Wasserteufeln“ in die Jugendfeuerwehr zu wechseln.

Die Verantwortliche für die Minis, Tamara Münch, ließ die Aktivitäten mit 14 Übungen Revue passieren, in denen die momentan 30 Kinder die Grundlagen in Erster Hilfe, des Umgangs mit Wasser und Feuer, Fahrzeugkunde und kameradschaftliches Verhalten erlernten. Wichtig für die Kleinen sei im letzten Jahr zudem die Abnahme des Kinderfeuerwehrabzeichens „Tatze Stufe 1“ gewesen. Weitere Punkte des Abends waren die Ernennung der 2023 gewählten Wehrführer sowie die Verabschiedung der ausgeschiedenen Führungskräfte. Engagierte Aktive erhielten zudem Anerkennungsprämien für 10, 20, 30 und 40 Jahre Dienst bei den Blauröcken. Besonders erfreulich war für die Mossautaler, dass zahlreiche Ehrungen ausgesprochen werden konnten. Der Stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel überreichte Markus Allmann, Fabian Blumenschein und Christian Körber (jeweils 25 Jahre) das Silberne Brandschutzehrenzeichen sowie Gerd Helm, Holger Helm, Jürgen Meister und Rainer Schuster (jeweils 40 Jahre) das Goldene Brandschutzehrenzeichen.

Erstmals wurden auch die Mitglieder der Altersabteilungen bedacht und dazu Werner Friedrich, Klaus Kersten, Helmut Kriechbaum, Karl-Heinz Münch, Herbert Muth, Wolfgang Schwöbel, Werner Thomasberger und Wilfried Weitzel das Goldene Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt für 50-jährige Mitgliedschaft sowie Wilhelm Christmann, Peter Hanst, Gerhard Krämer, Peter Kredel und Werner Seip das Goldene Ehrenzeichen am Bande des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt am Bande für 60-jährige Mitgliedschaft verliehen.

In seinem Grußwort dankte Eisenhauer für die unzähligen Stunden, die Wehrleute für Einsätze, Übungen und Fortbildungen oder auch die Instandhaltung von Gebäuden, Fahrzeugen und Technik investiert hatten, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde Mossautal im vergangenen Jahr über 450.000 Euro für die Feuerwehr aufgewendet hat, für ein neues Staffellöschfahrzeug allein rund 311.000 Euro. „Wer die Jugend hat, hat auch die Zukunft“, mahnte schließlich auch er, Nachwuchs zu rekrutieren und daneben auch neue Erwachsene für den Feuerwehrdienst zu gewinnen.

Nachdem sie die erforderlichen Lehrgänge besucht hatten, wurden nun Johannes Krämer und Lars Sponagel zum Feuerwehrmann sowie Claudia Ganß, Tamara Münch und Lea Weis zur Feuerwehrfrau befördert. Robin Holschuh, Lucas Katzenmeyer, Marlon Ihrig, Matthias Kusch, Sebastian Magiera, Christian Michalczyk, Luis Naas, Marco Schott, Klaus Setzer sind ab sofort Oberfeuerwehrmänner, Kira Spitzberg-Kusch ist Oberfeuerwehrfrau.

Weitere Beförderungen gab es für Oliver Horn (Hauptfeuerwehrmann), Fabian Blumenschein (Löschmeister), Dominik Hofmann und Michael Karb (Oberlöschmeister) sowie Patrick Hofmann und Timo Münch (Oberbrandmeister).