In 13 erwartungsvolle Gesichter blickte der Odenwälder Dabbefänger als er am Ferienaktionstag der Vogelschutzgruppe Marbachtal die Kinder bei der Hütte am Waldrand begrüßte.
Nach kurzer Einführung in die Welt der Dabbe und die Geheimnisse der Dabbejagd ging es, mit den notwendigen Utensilien ausgerüstet, gleich los auf den Vogellehrpfad.
Schon bald klang der Jagdruf „Dabbefoange – oi-joi-joi“ durch den Wald. Mit lustigen Liedern führte der Dabbefänger die Kinder bei der Spurensuche an, um schließlich einen Dabb zu fangen. Nebenbei wurden viel Interessantes und Anekdoten zu Wald, Natur und Brauchtum erzählt.
Die Mühe wurde schließlich belohnt – ein Dabb konnte gefangen werden.
Ein letztes Fotoshooting und schon war es höchste Zeit, zurück zur Mossautalhalle zu marschieren um die selbst hergestellten Bauwerke stolz den wartenden Eltern / Großeltern zu präsentieren.
Dann war es soweit: an einem erfolgversprechenden Platz wurde endlich das feinste Odenwälder Leinen (Kartoffelsack) und eine Funzel (Stalllaterne) in Position gebracht. Die Jägerinnen und Jäger versuchten unter genauer Anweisung des Dabbefängers einen Dabb in den Sack zu scheuchen.
Die Rückkehr an die Vogelschutzhütte stand voll im Zeichen der Schatzsuche, da Dabbe so was gerne verstecken. Natürlich wurde die Schatzkiste von den findigen Jägerinnen und Jägern gefunden. Eine Kiste voller Gummibärchen, der Leibspeise der Dabbe, und sonstigen Leckereien wurde geleert.
Zurück an der Hütte gab es für jedes Kind den Dabbejagdschein für die erfolgreiche Teilnahme an der Jagd.
Nach so viel Anstrengung war der Hunger riesengroß. Der Odenwälder Dabbefänger wurde mit dem bekannten Jagdruf verabschiedet und schon saßen die Kinder beim Mittagstisch.
Gut gestärkt wurden dann eifrig Vogelfutterhäuschen gebaut; es wurde gespielt und getobt. Lautes Hämmern und Lachen klang sicher bis ins Tal.