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mossautal aktuell
Ausgabe 36/2024
Aus unserer Gemeinde
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Aus unserer Gemeinde

Mossautals Bürgermeister Dietmar Bareis bringt seine Freude über die neue Kindertagesstätte zum Ausdruck.

Hochbetrieb herrschte bei der offiziellen Einweihung der neuen Kindertagesstätte.

Planer Peter Farrenkopf (rechts) übergibt den symbolischen Schlüssel für die neuen Kindertagesstätte an Bürgermeister Dietmar Bareis.

Die Kinder bei ihrem Vortrag des Liedes "Besucht uns mal im Kindergarten“ bei der offiziellen Einweihung der neuen Kindertagesstätte.

Auch von außen macht die neue Kita einen einladenden Eindruck.

Auf Ihrem neuen Marktplatz treffen sich zukünftig die Kinder täglich zum Morgenkreis.  

Helle und geräumige Zimmer bieten den Kinder Platz zum Spielen und vielem Weiterem.

Gelungen sind auch die Garderobenbereiche, die ausreichend Platz für die Dinge der Kinder bieten.

Demnächst ist auch die Außenspielfläche fertig, dann können sich die Kleinen hier nach Herzenslust austoben.

Fröhliche Kinder und ebenso frohe Erwachsene waren am Wochenende in nach Hiltersklingen gekommen, um bei der offiziellen Einweihung der neuen Kindertagesstätte „Unterm Eulennest“ dabei zu sein. „Geschafft, erledigt, fertig“ waren die Worte des Planers Peter Farrenkopf, bevor er den symbolischen Schlüssel an Bürgermeister Dietmar Bareis übergab.

Der Diplom-Ingenieur der unterfränkischen Planungsfirma nannte den Bau einen mutigen Schritt, mit dem der Grundstein für die Zukunft gelegt worden sei. Auf der „Baustelle der kurzen Wege und schnellen Entscheidungen“ wurden nach seinen Worten auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern rund 5000 Kubikmeter umbauter Raum geschaffen.

Der neue Kindergarten wurde dabei mit der vorhandenen Krippe verbunden. Als weiteren Vorzug des Neubaus und des offenen pädagogischen Konzepts nannte Farrenkopf einen direkten Zugang aus allen Räumen zur Außenspielfläche. Zudem seien die neuen Möbel wertig und sprächen eine durchgängige Formensprache.

In einem kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte ließ Bürgermeister Dietmar Bareis verlauten, dass die Gemeindevertretung bereits im März 2018 den Beschluss für den Neubau gefasst habe. Die Kosten wurden seinerzeit noch auf 1,1 Millionen Euro geschätzt, anderthalb Jahre später seien es aber schon über 1,6 Millionen Euro gewesen, am Ende kamen dann sogar über 4,6 Millionen Euro heraus.

„Erst ein Landesinvestitionsprogramm versetzte uns in die Lage, die Investitionen anzugehen“ so der Verwaltungschef, da die Förderung pro Gruppe von 50.000 auf 250.000 Euro gestiegen sei. Am Ende konnte er daraus von Bund und Land 631.725 Euro nach Mossautal holen, die Hessenkasse steuerte weitere 833.000 Euro hinzu.

Da auch die Heizung von einer alten Öl- auf eine moderne Hackschnitzelanlage, die den gesamten Komplex der Kindertagesstätte zusammen mit Feuerwehr- und Jugendhaus versorgt, umgestellt wurde, kamen aus dem Energie- und Klimafonds noch einmal 121.500 Euro dazu. „Es war beruflich die Rallye meines Lebens“, so Bareis, der sich nach allen Anstrengungen darüber freute, dass die veranschlagten Kosten am Ende auch von den noch ausstehenden Schlussrechnungen nicht überschritten würden und der Bau binnen 15 Monaten realisiert werden konnte.

Bekommen haben die Mossautaler für ihr Geld den Abriss des alten ehemaligen Schulgebäudes, die Unterbringung der Kindergartenkinder in einer Containeranlage, eine neue Heizzentrale, die Optimierung des bestehenden Krippengebäudes sowie vor allem den Neubau einer dreigruppigen Kindergarteneinrichtung in Holzständerbauweise.

Dass beim Bau nicht alles glattgelaufen war, konnte Bareis ebenfalls berichten. So sei unter anderem während der Bauzeit kurzzeitig die Errichtung einer Stützmauer diskutiert worden. Am Ende konnten die Verantwortlichen aber diese kostenintensive Lösung abwenden, sodass es wie geplant weitergehen konnte. „Alle sind mit Respekt und Sachverstand miteinander umgegangen“, so der Bürgermeister, der den Projektleiter Simon Koch dahingehend lobte, dass dieser stets den Überblick bewahrt und etliche Unwägbarkeiten abgefangen habe. Aber auch den Planern, Handwerkern und den Erzieherinnen, allen voran der Kita-Leiterin Judith Spilger, danke er, da diese die sich ebenfalls hilfreich mit Vorschlägen eingebracht hätten.

„Wir haben Wort gehalten und sind sogar 20.000 Euro unter der Auftragsvergabe geblieben“, so Christian Breunig vom Generalunternehmen, der Energiegenossenschaft Odenwald. Was heute nicht selbstverständlich ist, sei mit „Top-Firmen“ aus der Region gelungen. Schließlich kam auch Spilger selbst zu Wort, danke für das „Mitspracherecht“ für sie und ihre Kolleginnen und lobte die gelungene Umsetzung für die rund 75 Kindergarten- und 24 Krippenkinder. Unter anderem freute sie sich über einen „Marktplatz“, wo nun der Morgenkreis stattfinden könne, ohne dass Tische und Stühle gerückt werden müssten. Aber auch die themenbezogenen Räume, unter anderem zum Forschen, Bauen, Vorlesen oder Turnen, seien gelungen. Die Toiletten und Waschräume seien auf die Größe der Kinder abgestimmt worden.

Die Erzieherinnen brachten sich schließlich mit einem Gedicht ein, in dem sie den Kindergarten aus Sicht der Kinder thematisierten. Am Ende waren die Kinder selbst noch in Aktion und hatten sichtlich Spaß bei ihrem Vortrag des Liedes „Besucht uns mal im Kindergarten“. Danach hatten die Besucher Gelegenheit die Einrichtung zu besichtigen, in einer Präsentation den Bauverlauf zu verfolgen und mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen.