Die Präsenz des Raumes – Fotografie und Skulptur im Dialog

Mona Breede – Ingrid Thiel – Matthias Will

Die Ausstellung „Die Präsenz des Raumes – Fotografie und Skulptur im Dialog“ versammelt Fotografien und Skulpturen von Mona Breede, Ingrid Thiel und Matthias Will, die sich mit räumlichen Inszenierungen auseinandersetzen. In ihren Arbeiten treten Fotografie und Skulptur in einen Dialog, wobei die KünstlerInnen den Raum aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Dimensionen thematisieren.

Mona Breede zeigt in ihren Fotografien Menschen in industriellen Räumen, in denen das Beziehungsgefüge zwischen Person, Maschine und umgebender Raum thematisiert ist. Der monumentale industrielle Raum bildet dabei die Bühne für die täglichen und zutiefst vertrauten Abläufe der arbeitenden Menschen. Darüber hinaus scheinen existenzielle Fragestellungen durch, welche als Metaphern auf die Begrenztheit und Bedingtheit menschlichen Schaffens verweisen.

Die Autorin und bildende Künstlerin Ingrid Thiel benutzt Gips als Grundlage für ihre hellen und fein differenzierten Skulpturen. In einem offenen Prozess und subtraktiven Verfahren arbeitet sie organische Formen aus dem vorher gegossenen Gipsblock heraus. Ergänzt werden diese Formen durch geometrische Spiegelplatten. Neben einer Zäsur der Gipselemente entsteht so eine zusätzliche Erweiterung im illusionären Raum des Spiegels. Ein poetisches Spiel aus Form, Licht und Bewegung wirft Fragen nach Wirklichkeit und Abbild auf.

Der Kunstpreisträger der Stadt Darmstadt, Matthias Will, ist vor allem für seine drahtseilverspannten Edelstahlskulpturen bekannt. Dabei halten Stahlseile Teile der Skulptur in der Schwebe, was ihnen – ihrer Schwere zum Trotz – eine scheinbare Leichtigkeit verleiht. Die Formen kreisen dabei oftmals um die Themen Kreis, Kugel, Würfel oder Spirale. Im Dialog mit dem Werk verändert sich so das Raumempfinden der Betrachter.

Das Atelier

Mona Breede / Josef Schwarz

Hüttenthaler Straße 40

64756 Güttersbach – Mossautal

breede@otenso.de