Eine große Zahl an Gästen nimmt an der Würdigung des langjährigen Engagements teil.
Die offizielle Ehrungsurkunde wird von Bürgermeister Dietmar Bareis feierlich verlesen.
Bürgermeister Bareis würdigt in seiner Ansprache die Leistungen von Harald Eisenhauer und spricht seine Freude über die Verleihung der Goldenen Verdienstmedaille aus.
Als Teil der Auszeichnung heftet Gemeindevertretervorsitzender Kübler Harald Eisenhauer die Ehrennadel an.
Emotional und dankbar wendet sich Harald Eisenhauer in seiner Ansprache an die Anwesenden.
Am vergangenen Montag hat der Erste Beigeordnete der Gemeinde Mossautal, Harald Eisenhauer (ÜWG), seinen 65. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass würdigte die Gemeinde sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit einem feierlichen Empfang im Sitzungssaal des Rathauses.
Die Ehrenkommission der Gemeinde beschloss, Harald Eisenhauer für seine mehr als 24-jährige kommunalpolitische Tätigkeit mit der Goldenen Verdienstmedaille der Gemeinde Mossautal auszuzeichnen – der höchsten Ehrung, die Mossautal verleiht.
„Mit diesem Empfang möchten wir unsere Verbundenheit und unseren Dank zum Ausdruck bringen“, betonte Bürgermeister Dietmar Bareis, der das Wirken Eisenhauers als gewissenhaft, neutral und objektiv würdigte. Auf ihn sei „zu 100 Prozent Verlass“. Seit fast einem Vierteljahrhundert habe Eisenhauer bei wichtigen Entscheidungen der Gemeinde maßgeblich mitgewirkt.
Besonders hob Bareis Eisenhauers Einsatz für das Feuerwehrwesen hervor. In seiner Amtszeit begleitete Eisenhauer unter anderem die Aufstellung des Landschafts- und Flächennutzungsplans, die Einrichtung eines Betreuungsangebots an der Hüttenthaler Grundschule, zahlreiche Investitionsentscheidungen im Rahmen von Konjunkturprogrammen, die Bedarfs- und Entwicklungsplanung der Feuerwehren und die Beschaffung neuer Fahrzeuge, die Sanierung und Optimierung des Freibads Güttersbach, mehrere Straßensanierungsmaßnahmen, den Breitbandausbau im gesamten Gemeindegebiet, die kommunale Begleitung verschiedener Windkraftprojekte im und um das Mossautal sowie den Neubau der Kindertagesstätte in Hiltersklingen.
Auch in den jährlichen Haushaltsberatungen war Eisenhauer eine feste Größe: Über den Daumen gepeilt wurden in seiner Amtszeit Entscheidungen über ein Volumen von rund 140 Millionen Euro getroffen – stets mit Blick darauf, künftige Generationen nicht übermäßig zu belasten.
Neben jährlich rund 50 offiziellen Terminen investierte Eisenhauer viel Zeit in Fragen der Verkehrsberuhigung. In seiner bisherigen Amtszeit vertrat er lediglich zwei Bürgermeister, Willi Keil und Dietmar Bareis. Keil vertrat er zudem über ein Jahr vollständig während dessen Erkrankung.
Nach einer Karriere im Finanzsektor, davon 27 Jahre in Führungspositionen bei einem Schweizer Finanzdienstleister, konnte Eisenhauer seine ehrenamtlichen Aufgaben zunehmend intensiver wahrnehmen. Bareis würdigte seine Arbeit als „souverän, unparteiisch, genau, zielstrebig und objektiv“. Sein Stil habe über Jahre hinweg zu einem guten Umgangston in Gemeindevorstand und Gemeindevertretung beigetragen. „Es geht immer nur um die Sache“, betonte der Bürgermeister.
Harald Eisenhauers kommunalpolitische Laufbahn begann am 17. April 2001 in der konstituierenden Sitzung zur Wahlperiode 2001 bis 2006. Auch in den folgenden Wahlperioden ab 2006, 2011, 2016 und 2021 stand er jeweils an erster Stelle der ÜWG-Liste. „Die umliegenden Gemeinden sind manchmal etwas „neidisch“ auf unseren beständigen Ersten Beigeordneten“, so Bareis.
Sichtlich gerührt, bedankte sich Eisenhauer für die hohe Auszeichnung: „Ich bin glücklich – damit habe ich nicht gerechnet“, sagte er und rang dabei ungewohnt nach Worten. Besonders hob er den Rückhalt seiner Familie hervor, die großen Anteil an seinem Engagement habe. Ebenso dankte er dem Gemeindeteam aus Verwaltung, Bauhof und Kindertagesstätte für die zuverlässige Unterstützung. Mit warmen Worten erinnerte er an die gute Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Ehrenbürgermeister Willi Keil, der zusammen mit dem ÜWG-Vorsitzenden Karl-Dieter Götz maßgeblich daran beteiligt gewesen sei, dass er das Amt überhaupt übernommen habe.
Auch Götz ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren: „Du warst 24 Jahre immer bereit und sehr zuverlässig.“ Wenn jemand diese Auszeichnung verdiene, „dann du“. Zum Abschluss überreichte Ines Kaluza im Namen der Mitarbeiter einen Präsentkorb.
Text und Fotos von Dieter Berlieb