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Erbach-Michelstadt aktuell
Ausgabe 11/2023
Ankündigungen (Erbach-Michelstadt)
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Jahreshauptversammlung der Frw. Feuerwehr Ebersberg

Es ist zwar noch ein Stück des Weges zu gehen, doch der gewünschte Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrhauses für die Wehren aus Ebersberg und Schönnen nimmt Formen an. Wie Bürgermeister Dr. Peter Traub in seinem Grußwort bei der Jahreshauptversammlung (11.03.) in Ebersberg bemerkte, müssen zwar noch einige behördliche Hürden genommen und die städtischen Gremien in die Planung eingebunden werden, Einigkeit besteht aber seitens der Verwaltung, dass das Projekt in naher Zukunft eine gewisse Priorität erhalten wird. Auch können die beiden beteiligten Stadtteilfeuerwehren jetzt schon Arbeitsgruppen bilden und in einer Art „Findungsphase“ Ideen sammeln. Diesem Vorgehen pflichtete auch Stadtbrandinspektor Rene Bartmann bei. Seine ursprüngliche Sorge, dass sich die Pandemie negativ auf die Feuerwehren und das Vereinsleben auswirken könnte, sei im Nachhinein unbegründet gewesen. Der Ebersberger Wehr, aber auch den anderen Stadtteilwehren bescheinigte er einen hohen Ausbildungsstand, großes Engagement und eine gute Personalsituation. Zuvor hatte Erster Vorsitzende Carlos Pereira die Jahreshauptversammlung mit fast 30 Anwesenden eröffnet, darunter zahlreiche Aktive, die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung und Gäste aus Politik und Bürgerschaft. Zu den Aktivitäten der Feuerwehr Ebersberg berichteten anschließend Wehrführer Frank Petermann und Schriftführer Torsten Heckmann. Die finanzielle Situation erläuterte Rechner Andreas Neff. Die Feuerwehr ist gut aufgestellt und könne durch erhebliche Eigenmittel bei der Anschaffung von technischer Ausrüstung unterstützen, so Wehrführer Petermann. Bei 14 Übungen und 22 Einsätzen, der überwiegende Teil davon in Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Schönnen, wurden die Aktiven stark gefordert. Hinzu kamen noch einige Schulungen auf Landes- und Kreisebene, Online-Ausbildung und Wartung der Geräte und Fahrzeuge. Wind- und Schneebruch, vollgelaufene Keller, Verkehrsunfälle, Gefahrgutlagen und technische Hilfeleistungen gehörten zu den Haupteinsätzen. Eine heikle und für die Aktiven besonders gefährliche Situation gab es bei einem verspäteten Wintereinbruch im April des vergangenen Jahres. Bei Rettungsmaßnahmen an der B45 mussten sich die Kräfte plötzlich wegen umstürzender Bäume vom Einsatzort zurückziehen. Über ihre Arbeit mit der Mini-Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr berichteten Justine Olt und Patrick Pfister. Justin Olt gab die Leitung der Mini-Feuerwehr nach 10-jähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch ab. Auch Andreas Neff, der seit 2002 für die Finanzen der Wehr verantwortlich war, übergab sein Amt aus eigenem Interesse an einen Nachfolger. Für beide gab es Geschenke, ein großes Dankeschön des Vorstandes und viel Applaus von den Anwesenden. Zum neuen Leiter der Mini-Feuerwehr wurde Thomas Lebens gewählt. Den Posten des Rechners begleitet künftig Marco Schwinn. Einen Dank richteten die Verantwortlichen der Ebersberger Wehr aber auch an die Stadt Erbach für große finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Ausrüstung und Geräten. Eine Verbesserung der Dienstbekleidung, die Ausstattung des Dorfgemeinschaftshauses mit WLAN und Instandsetzungsarbeiten am Löschteich wären als Wünsche für die nahe Zukunft zu nennen. Dass der örtlichen Wehr auch eine wichtige soziale Funktion zukomme, bestätigen Ortsvorsteher Erich Petersik und der Vorsitzende des Vogelschutzvereins Andreas Olt. Der Zusammenhalt im Ort, vereinsübergreifende Aktivitäten und die Geselligkeit werden groß geschrieben. Mit 17 Aktiven ist die Wehr personell gut aufgestellt. 10 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung und 88 Passive unterstützen den Verein, insbesondere beim Feuerwehrfest im Juli, bei Ausflügen, Wanderungen oder bei Nikolausfeier und Kameradschaftsabend im Spätherbst./FFW