Auswärtssieg in Seckmauern: 4 Spiele, 4 Siege in 2024 für den VfL Michelstadt
Auf die Tore von Goalgetter und Spielertrainer Christopher Hörr (am Ball) wird es auch am Sonntag im Verfolgerduell zu Hause gegen Türkspor Beerfelden ankommen
Unangenehm fühlte sich der Auswärtssieg des VfL Michelstadt in der A-Liga Odenwald beim TSV Seckmauern 1b an. Denn 75 Minuten lang beherrschten die Gastgeber das Geschehen klar und die Zuschauer stellten sich eigentlich nicht mehr die Frage, ob, sondern nur noch wie hoch der TSV als Sieger aus der Begegnung hervorgehen sollte. Erst in der Schlussphase schlug dann aber die Stunde der Bienenstädter.
Doch der Reihe nach: Auf dem kleinen Kunstrasenplatz lief beim favorisierten VfL wenig zusammen. Zu keinem Zeitpunkt hatte man Zugriff auf das Spiel, während der abstiegsbedrohte TSV in allen Belangen überlegen war. Auch wenn man durch Fabian Hörr und Tim Scholz zwei hundertprozentige Torchancen in der ersten Hälfte ungenutzt ließ, weil man jeweils am glänzend reagierenden Seckmaurer Schlussmann scheiterte, ging der 0:1-Rückstand, der kurz vor dem Seitenwechsel fiel, absolut in Ordnung. Über einen noch höheren Rückstand hätte man sich ebenfalls nicht beklagt.
Gewillt, in den zweiten 45 Minuten alles besser zu machen, kam man aus der Kabine, doch schon in der 49. Spielminute sorgten die Gastgeber mit dem 0:2 für klare Verhältnisse.
Völlig demoralisiert ergab man sich in den Folgeminuten dann seinem Schicksal und hatte Glück, dass Seckmauern dabei zwei dicke Torchancen ungenutzt ließ und dabei u. a. nur den Pfosten traf.
Erst durch die Hereinnahme von Lucas Weber in den Defensivverbund und den taktischen Schachzug, Spielertrainer Ali Sadik in das Offensivzentrum zu beordern, bekam der VfL, der es in der Schlussphase dann einfach mit der Brechstange versuchte, etwas Oberwasser und drehte innerhalb von 5 Minuten die Begegnung: Maximilian Rieker mit einem gewaltigen Fernschuss, Oemer Ari per Elfmeter und Christopher Hörr, der von Fabian Hörr wunderbar in Szene gesetzt wurde, stellten mit dem 3:2 den Spielverlauf völlig auf den Kopf.
In der Schlussphase legte der fortan robust auftretende VfL dann all das an den Tag, was er vorher 75 Minuten lang vermissen ließ, so dass man am Ende ein Spiel, das eigentlich schon verloren war, doch noch mit 3:2 gewann.
VFL festigt Rang drei und spielt nun im Verfolgerduell gegen den Vierten
Durch den Erfolg festigt der VFL den dritten Tabellenplatz und empfängt nun am kommenden Sonntag, dem 24.3.2024 um 15:00 Uhr, im Verfolgerduell Türkspor Beerfeldn (4.). Die zweite Mannschaft spielt davor um 13:00 Uhr gegen den VfR Würzberg.