Sieben Spiele in Folge gewann die drittbeste Rückrundenmannschaft der Liga, die KSG Vielbrunn. So war sich der VfL Michelstadt (2.) bei seinem Gastspiel im Höhendorf darüber im Klaren, dass der elfte Tabellenplatz des Gegners nicht so aussagekräftig war. Eher im Gegenteil machte er die Aufgabe nur schwieriger. Während die KSG als Außenseiter befreit aufspielen konnte, musste die junge Mannschaft des Trainergespanns Ali Sadik, Christopher Hörr und Dennis Schitz im Aufstiegskampf erneut mit dem Druck des Favoriten umgehen. Umso beeindruckender war daher die Vorstellung im Michelstädter Stadtteil, bei welcher man einen knappen 3:2-Sieg über die Zeit brachte.
In der Anfangsphase kontrollierte der VfL die Begegnung, wobei erste Annäherungsversuche ihr Ziel jedoch verfehlten. Dennis Schitz traf per Kopf u. a. nur die Latte. Ein Eigentor der Vielbrunner zur 1:0 Führung in der 12. Minute diente dann als Dosenöffner. Als kurz darauf Dennis Schitz mit einer sehenswerten Direktabnahme aus 16 Metern das Leder in die Maschen drosch, sah zunächst alles nach einer einseitigen Begegnung aus.
Doch mit zunehmender Spieldauer konnte die KSG die Partie ausgeglichener gestalten. Auch wenn die Abwehrkette um Oliver Gebauer, Paul Witmaier und Maximilian Rieker in Hälfte eins kaum Torchancen zuließ, agierten beide Teams fortan auf Augenhöhe. Eine Unachtsamkeit in der Michelstädter Hintermannschaft bescherte dann kurz vor dem Seitenwechsel doch noch den 1:2-Anschlusstreffer.
Nach dem Wiederanpfiff erhöhte die KSG die Schlagzahl, Michelstadt baute aber in der 56. Spielminute zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt durch Christopher Hörr die Führung nach einem Konter auf 3:1 aus. Wer nun dachte, die Partie sei entschieden, hatte sich getäuscht. Der Gegner steckte nie auf und warf in der Schlusshalbestunde alles in die Waagschale. Der 2:3-Anschlusstreffer in der 70. Spielminute war folgerichtig und läutete eine umkämpfte Schlussphase ein. In dieser ergaben sich dann Torchancen hüben wie drüben. Letztlich brachte der VfL die 3:2-Führung durch eine hohe Einsatzbereitschaft über die Zeit.
Mit Rückenwind geht der VfL nuni n den Schlussspurt der Saison.
Ayhan Aris zweite Mannschaft verlor im Derby beim VfR Würzberg 0:1.
Oliver Gebauer und der VfL Michelstadt halten die Konkurrenz im Rennen um die Aufstiegsrelegation auf Abstand.