Gemeinsame Fahrt der schulübergreifenden Segel-AG der Schule am Sportpark und der Theodor-Litt-Schule
13 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 der Erbacher Schule am Sportpark und der Theodor-Litt-Schule Michelstadt verbrachten eine unvergessliche Woche an Bord des traditionellen Segelschiffs „Providentia“ in der dänischen Südsee. Ihr komfortabler Klassenraum wurde gegen ein schwimmendes Klassenzimmer getauscht.
Ziel der anleitenden Lehrkräfte Nele Lengfeld (SaS) und Christian Kühlmann (TLS) war es, neben nautischem Wissen vor allem soziale Kompetenzen wie Zusammenarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen zu fördern. Auf dem über 100 Jahre alten Traditionssegler „Providentia“ (Infos: www.hf42.de) bekamen die Jugendlichen einen intensiven Einblick in das Leben auf See. Sie lernten unter Anleitung der Crew, die Segel zu setzen, das Schiff zu steuern, mit Karte und Kompass zu navigieren und für die gesamte Besatzung zu kochen – eine echte Herausforderung nach einem langen Segeltag.
Ergänzt wurde das praktische Training durch von den Jugendlichen vorbereitete Kurzvorträge, z.B. zur Schwimmfähigkeit von Schiffen, Windkursen oder alten Seefahrermythen. Die Tage an Bord forderten alle heraus – ob beim Segelsetzen oder Finden eines ruhigen Moments auf dem nur 28 Meter langen Schiff. Doch genau diese Erfahrungen schweißten die Gruppe schnell zusammen.
Neben dem Segeln blieb Zeit für Landgänge in dänischen Häfen wie Sønderborg. Selbst das Umrechnen von Euro in dänische Kronen wurde zum kleinen Abenteuer, das nebenbei den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und Planung förderte.
Das Wetter zeigte sich typisch für die Ostsee: von strahlendem Sonnenschein bis zu kräftigem Wind und Regenschauern war alles dabei. Unvergessen bleibt der Abend, als das Schiff in einer stillen Bucht vor Anker lag – das Wasser spiegelglatt, nur das Klatschen der Wellen und das Knarren der Ankerkette waren zu hören. Eindrücke, die die Jugendlichen kreativ in Texten festhielten.
Ermöglicht wird das Segelprojekt seit fast zehn Jahren durch die Stiftung Silber-Bonz. Dank ihrer Unterstützung können alle Schülerinnen und Schüler an diesem besonderen Erlebnis teilnehmen.
Die Fahrt war für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis. Oder wie es eine Schülerin treffend sagte: „Das war Schule – aber in episch.“