Die Medaillengewinner im Fighting: (v.l.) Nikas Manschitz, Trainer Georg Keßler, Manju Oberle, Mohamad Rihana, Tobias Mück, Trainer Jochen Keßler
Am 21. und 22. Juni reiste der Judo-Club Erbach e. V. zu den Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu nach Norderstedt (Schleswig-Holstein). Neun Athlet*innen hatten sich durch starke Leistungen in der Wettkampfsaison qualifiziert – und wollten sich für ihr hartes Training belohnen. Am Samstag fand Ju-Jutsu-Fighting statt.
Leany Rohde (U21 +70 kg) unterlag zunächst zwei Mal, siegte aber danach durch technisches K. o. Im entscheidenden Kampf um Bronze entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beim Stand von 16:16 entschied die Unterbewertung gegen sie – Platz vier.
Manju Oberle (U21 –63 kg) ließ keinen Zweifel an ihren Titelambitionen: Mit zwei deutlichen Siegen (14:5, 21:8) und zwei technischen K. o.-Siegen gegen starke Gegnerinnen aus Brandenburg und Bayern holte sich die Bundeskaderathletin souverän den Deutschen Meistertitel.
Paul Wulf (U21 –85 kg) begann mit einem technischen K. o.-Sieg stark, unterlag dann aber knapp im Halbfinale (10:13) und verpasste im kleinen Finale mit viel Pech eine Medaille – Platz fünf.
Tobias Mück (U21 –77 kg) verlor gegen den späteren Erstplatzierten, kämpfte sich dann aber stark durch die Trostrunde. Im Kampf um Bronze revanchierte er sich gegen einen Hessen und sicherte sich verdient die Bronzemedaille.
In der U21 –62 kg kämpften Nikas Manschitz und Mohamad „Mo“ Rihana im Poolsystem. Beide siegten jeweils zweimal durch sehr gute Leistungen. Im direkten Duell um Platz eins setzte sich Nikas durch und wurde Deutscher Meister. Mo errang eine starke Bronzemedaille.
Am Sonntag ging es mit Brazilian Jiu-Jitsu weiter. Emil Pröhl (U21 –69 kg) zeigte gute Ansätze, wurde aber im ersten Kampf nach einer unerlaubten Technik disqualifiziert und verlor den zweiten knapp durch Hebel – Platz sieben.
Florian Bork (U21 –77 kg) startete mit einem 4:2-Sieg, musste sich danach jedoch dreimal geschlagen geben – Platz vier.
Eugen Potieiev (Senioren –69 kg) zeigte starke Leistungen: Nach zwei 3:0-Siegen gegen Kämpfer aus Sachsen und Niedersachsen verlor er das Halbfinale knapp mit 2:4. Im Kampf um Bronze ließ er seinem Gegner keine Chance und siegte vorzeitig durch Submission.
Mit zwei Deutschen Meistertiteln und insgesamt fünf Medaillen belohnten sich die Erbacher für ihren Trainingsfleiß. Auch die Trainer zeigten sich hochzufrieden – Hessen wurde zweitbestes Bundesland im Turnier.