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Erbach-Michelstadt aktuell
Ausgabe 32/2022
Berichte (Erbach-Michelstadt)
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Das handwerkliche Dienstleistungszentrum im Odenwald geht in die nächste Projektstufe

In einem moderierten Innovationsworkshop haben sich über 30 Personen aus dem Handwerk, dem Landkreis, der Kreativszene, der Energiewirtschaft, der Forstwirtschaft, dem Förderbereich (IGO/OREG) sowie dem sozialen/kirchlichen Bereich getroffen, um die Ideen aus der Kunden- und Unternehmensbe­fragung sowie den Experteninterviews zu bewerten. Dabei hat sich als wichtigs­tes Thema „Ausbil­dung stärken“ herauskristallisiert. „Der Odenwald ist ein sehr handwerksstarker Landkreis und soll dies auch bleiben. Handwerk hat goldenen Boden und Zukunft.“ ist sich Kreis­handwerksmeister Martin Schlingmann sicher. Dies gilt es wieder mehr ins Bewusstsein zu holen. „Ebenso werden die Einkommensmöglichkeiten oft unterschätzt und können in vielen Fällen auch gegenüber einem aka­demischen Beruf standhalten“, so ergänzt Geschäftsstellenleiter Harald Buschmann.

Aufgrund der demografischen Entwicklung hören in den nächsten Jahren immer mehr altgediente und erfahrene Handwerker/innen auf. Hier gibt es tolle Chancen, sich zu entwickeln, die eigenen Ideen umzusetzen und bestehende Betriebe zu übernehmen. Hierfür braucht es junge Menschen, die vom Handwerk begeistert sind und deren Eltern und Lehrer/innen sie auf ihrem Weg unterstützen. Damit das gelingt, sind vielfältige Angebote denkbar: Schnuppertage, Ferienangebote, Kennenlernmöglichkeiten, Informa­tionen, eine Praktikumsplattform u.v.m. Diese könnten im Dienstleistungszentrum (DLZ) ange­siedelt werden.

Als zentrales Thema kristallisierte sich weiterhin heraus, dass das DLZ als erste Anlaufstelle für Kunden dienen und über eine Plattform vielfältige Services zur Verfügung stellen sollte.

Weitere Ideen, die diskutiert wurden, waren das Angebot von Schulun­gen und Vorträgen, Personalbeschaffung wie z. B. eine Odenwälder Betriebsbörse für das Hand­werk, ein Handwerksportal mit Auftragsbörse und Informationen über Fördermöglich­keiten.

Im nächsten Schritt werden sich für ausgewählte Schwerpunktthemen Arbeitsgruppen bilden, um die vorliegenden Ansätze weiterzuentwickeln.

Wenn Sie Interesse haben, in einer Arbeitsgruppe mitzuwirken, können Sie sich gerne per Email bei Frau Marion Ludwig melden:

marion.ludwig@kh-odw.de