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Erbach-Michelstadt aktuell
Ausgabe 39/2025
Berichte (Erbach-Michelstadt)
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Berichte

Lars Lücker ist neuer Dekanatsjugendreferent. - Foto: Bernhard Bergmann

Junge Menschen brauchen Räume – fürs Miteinander, für Gestaltung und Kreativität und nicht zuletzt für die Begegnung mit Gott. Davon ist Lars Lücker, der neue Odenwälder Dekanatsjugendreferent, überzeugt. Solche Räume können in Gebäuden verortet sein – in der Kirche, im Gemeindehaus, einem Jugendzentrum – sie können aber auch in einem weiteren Sinn verstanden werden: mit dem Kanu auf schwedischen Seen, am Lagerfeuer mit der Gitarre oder als Beziehung, als Verortung – wo du dich zugehörig fühlst und engagierst, beispielsweise in der evangelischen Jugend.

Ihm selbst hat als junger Mensch ein Ort viel bedeutet: das evangelische Jugendzentrum in Limburg an der Lahn. Der Konfirmandenunterricht gefiel ihm ebenfalls, und bald danach schon wurde er selbst Konfi-Teamer und erlebte die Arbeit mit Jugendlichen als sinnvoll und erfüllend. Seinen Zivildienst leistete Lücker bei seiner Heimatkirchengemeinde, war auch dort wieder viel im Jugendzentrum tätig. Nebenbei engagierte er sich als ehrenamtlicher Küster und als Mitglied des Kirchenvorstands.

An der Evangelischen Hochschule in Darmstadt studierte er zunächst Soziale Arbeit, später noch Gemeindepädagogik. In der Kirchengemeinde Klingelbach im Rhein-Lahn-Kreis übernahm er seine erste Stelle – in Teilzeit, mit einer weiteren Teilzeitstelle arbeitete er in der Evangelischen Gemeinschaft Katzenelnbogen. Nach zwei Jahren kehrte er dann, fast folgerichtig möchte man sagen, als Gemeindepädagoge zurück ins Jugendzentrum Limburg und war hier knapp sieben Jahre lang tätig, bis zu seinem Wechsel nun in den Odenwald.

Dort ist der 32-Jährige seit August Dekanatsjugendreferent. Begonnen hat er seinen Dienst mit Freizeit – allerdings nicht für sich selbst, sondern mit einer Jugendfreizeit in Schweden.

Seine persönlichen Freiräume füllt er gerne mit Wandern oder Radfahren. Musikbegeistert ist er ebenfalls, singt gerne und spielt Gitarre, auch jenseits des Lagerfeuers. „Und mich interessieren alle möglichen Sportarten, da probiere ich immer mal was Neues aus.“ Erfahrungen hat er schon mit Prellball, Basketball, Schwimmen, Tischtennis und Judo. – Jetzt haben jedoch erstmal die reifen Äpfel Vorrang: In dem Garten seiner neu bezogenen Wohnung in Weiten-Gesäß gibt es ein paar Apfelbäume, und da sieht es in diesen Wochen nach einer reichen Ernte aus.

Bernhard Bergmann