Der Bund der Vertriebenen (BdV), Kreisverband Odenwald, lädt für Sonntag, den 16. Oktober 2022, zu einer Gedenkveranstaltung zum ‚Tag der Heimat‘ ein. Sie findet statt um 14.30 Uhr in Michelstadt, Hotel Michelstädter Hof, Rudolf-Marburg-Str. 41. Parkplätze befinden sich im Hof hinter dem Restaurant. Im Anschluss an die Feier wird die Jahreshauptversammlung abgehalten.
Der ‚Tag der Heimat‘ steht in diesem Jahr unter dem Motto: ‚Vertriebene und Spätaussiedler: Brückenbauer in Europa‘. Kreisvorsitzender Helmut Seidel wird dazu ein Grußwort des BdV-Vorsitzenden Kreis Bergstraße, Gerhard Kasper, verlesen, das dieser vor kurzem anlässlich deren Gedenkveranstaltung auf der Tromm gesprochen hatte. Erfreulicherweise wird sich danach auch wieder die junge Generation zu Wort melden.War es im vergangenen Jahr bei unserer Gedenkfeier am Vertriebenen-Ehrenmal auf dem Friedhof in Fränkisch-Crumbach die Landes-Jugendreferentin des BdV, Katharina Martin-Virolainen, so ist es dieses Jahr Emilia Hotz, die im Sommer ihren Schulabschluss an der Georg-Ackermann-Schule in Rai-Breitenbach absolvierte. Wir konnten Sie schon im letzten Mitteilungsblatt vorstellen, denn wir hatten sie wegen ihrer Jahresabschlussarbeit geehrt. Unter dem Thema „Vertreibung aus dem Sudetenland“ berichtet sie darin vom Schicksal ihrer Urgroßeltern, die 1946 aus Südmähren vertrieben wurden und in das Lager Sandbach kamen. Diese Arbeit wird sie nun an unserem ‚Tag der Heimat‘ präsentieren. Ein Film mit der Adalbert-Stifter-Gruppeaus Darmstadt/Griesheim mit Liedern, Tänzen und Trachten aus dem Sudetenland, aus Schlesien, Ostpreußen und den anderen ehemaligen ost- und südostdeutschen Landschaften rundet das Programm ab. Dabei soll aber auch das eigene Mitsingen nicht zu kurz kommen; hierzu lädt die BdV-Singgruppe Biebesheim-Dornheim unter Leitung von Rudolf Mohr ein, und das alles kann man bei Kaffee und Kuchen oder anderen Köstlichkeiten genießen.
Bei der Jahreshauptversammlung geht es um die üblichen Regularien, aber auch um personelle Veränderungen im Vorstand. Nicht nur die Mitglieder, sondern alle an den ehemaligen deutschen Ostgebieten Interessierte sind herzlich willkommen.