Freuen sich über die Urkunde: v. l. Staatsministerin Michaela Kaniber, 1. Bgm. Willibald Lindner, Markt Kößlarn, Dr. Ursula Diepolder, ILE-Umsetzungsbegleitung, 1. Bgm. Günter Straußberger, Markt Rottalmünster, 1. Bgm. Georg Hofer, Gemeinde Malching, Stv. Landrat Hans Koller, Lkr. Passau, Miriam Korber, Regierung von Niederbayern, Landtagsabgeordneter Walter Taubeneder, 1. Bgm. Anton Freudenstein, Gemeinde Kirchham Foto: Hauke Seyfarth / StMELF
ILE an Rott & Inn will ökologischen Landbau und regionale Wertschöpfung stärken.
Die mehrheitliche Zustimmung der Landwirte war gegeben, das Bewerbungskonzept von ILE-Managerin Dr. Ursula Diepolder hervorragend aufbereitet und der Besuch der Prüfer in Kößlarn lief wie am Schnürchen - jetzt ist das Ergebnis da: Die ILE an Rott & Inn wurde vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium als neue Öko-Modellregion anerkannt. Um den Ökolandbau in Bayern weiter voranzubringen hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im März insgesamt neun weitere Öko-Modellregionen in Bayern anerkannt. Eine Jury mit Vertretern aus der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau und des Bundes Naturschutz hatte die Gewinner ausgewählt. Insgesamt gibt es damit nun bayernweit 35 Öko-Modellregionen. „Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für mehr Produktion heimischer Bio-Lebensmittel. Und wir fördern das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für die regionale Identität. Die Öko-Modellregionen haben schon bisher der Öko-Branche in ganz Bayern einen kräftigen Schub gegeben“, wird Ministerin Kaniber in einer Pressemitteilung vom 20. März zitiert, „die Öko-Modellregionen funktionieren hervorragend, auf freiwilliger Basis und ohne gesetzliche Vorschriften.“ Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms „BioRegio 2030“, mit dem die Staatsregierung das Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030 verfolgt. In den Modellregionen werden Projekte zur Entwicklung des ökologischen Landbaus umgesetzt, regionale Bio-Wertschöpfungsketten etabliert und das Bewusstsein der Bevölkerung für bio-regionale Ernährung gestärkt. Erzeuger, Verarbeiter, Vermarkter und Konsumenten werden regional vernetzt und arbeiten Hand in Hand.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich war“, sagt Willi Lindner, 1. Bürgermeister von Kößlarn und in der ILE federführend im Handlungsfeld „Sicherung der Lebensgrundlagen“. Der nächste Schritt werde sein, dass die ILE an Rott & Inn eine geeignete Fachkraft für das Projektmanagement ins Boot holt. Das Landwirtschaftsministerium übernimmt 75 Prozent der Kosten, maximal 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung der Personalstelle läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Detaillierte Informationen zu den bisherigen Öko-Modellregionen in Bayern gibt es im Internet unter www.oekomodellregionen.bayern.