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Ruhstorfer Gemeindeblatt Wissenswertes aus dem Rathaus
Ausgabe 4/2023
Seite 15
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15. Seite

Auf einem Dreikantholz kniend baten (kniend von links) Bettina Spieleder, Regina Zachskorn, Günther Hutterer, Birgit Weidinger und Elisabeth Wührmüller bei den beiden Vorständen der Bogenschützen Grund Robert Putz(links) und Johann Schwarzbauer (2.v.l.) und die Übernahme der Patenschaft.

Die beiden Grunder Vorstände Robert Putz (2.v.l.) und Johann Schwarzbauer (2.v.r.) erklärten, dass an dem vorbereiteten Dreikantholz noch Hand angelegt werden müsse. Die Kante gelte es etwas zu nehmen. Nach Walter Deisböck (nicht auf dem Bild) und Vorstand Günther Hutterer (rechts) stellte auch Bürgermeister Andreas Jakob (links) sein handwerkliches Können unter Beweis.

Nächstes Jahr wird das 75jähige Bestehen gefeiert - Die Bogenschützen Grund stehen dem Jubelverein als Pate zur Seite.

Im nächsten Jahr, genauer gesagt vom 5. bis 7. Juli 2024 werden die Hubertusschützen Hader ihr 75jähriges Bestehen feiern. Dazu braucht man eine Festmutter, einen Schirmherrn und einen Patenverein. Die ersten beiden Schritte wurden ja bereits erfüllt. Somit werden im nächsten Jahr den Jubelverein als Festmutter Anneliese Spieleder und als Ehrendamen Astrid Spieleder, Verena Stadler, Marie Schwarz und Julia Noll begleiten. Als Fahnenmutter wird Erna Bauer mit dabei sein, die den Verein schon 40 Jahre lang zur Seite stehe. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Andreas Jakob übernommen.

Eine besondere Verbindung besteht zwischen den beiden Nachbarvereinen Hubertusschützen Hader und Bogenschützen Grund.

Im Juli 1984 konnten die Hubertusschützen Hader ihr 35jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe feiert. Schirmherr war damals Bürgermeister Stefan Lindinger und Patenverein waren die Bogenschützen Grund. Höhepunkt war die Segnung der neuen Fahne und Bänder durch Pfarrer Franz Grillinger und das Überreichen der Fahnenbänder an den Verein durch die Fahnenmutter Erna Bauer und den Ehrendamen Gabriele Jodlbauer, Anita Schuster, Margot Zachskorn, Anneliese Hopper, Irmgard Aigner und Ingrid Federl. Zu diesem Jubiläum wurde auch eine neue Vereinstracht angeschafft.

Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Erich Hallhuber konnten die Hubertusschützen Hader vom Freitag, 9. Juli bis Sonntag, 11. Juli 1999 ihr 50jähriges Vereinsjubiläum feiern. Als Fahnenmutter stand wiederum Erna Bauer dem Jubelverein zur Seite. Sie wurde begleitet von Martina Hallhuber, Kerstin Birchinger, Veronika Göttlinger, Melanie Schuster, Daniela Schwarz und Dagmar Gerauer. Die Patenschaft hatte wiederum der Nachbarverein Bogenschützen Grund übernommen.

Vom 5. bis 7. Juli 2024 wird bei den Hubertusschützen Hader wieder gefeiert - es ist das 75jährige Vereinsjubiläum. Als Patenverein werden dabei wieder die Bogenschützen Grund dem Jubelverein zur Seite stehen.

Am vergangenen Samstag war es zum Patenbitten - die Vereinsmitglieder der Hubertusschützen Hader trafen sich in Hütting und marschierten dann gemeinsam nach Grund wo sie von den Bogenschützen Grund und von der Feuerwehr-Musikkapelle Ruhstorf erwartet wurden.

Die Feuerwehr-Musikkapelle begleitete dann den Schützenverein aus Hader noch mit Marschmusik zum Gasthaus Taubeneder, wo die Gäste von den beiden Vorständen Robert Putz und Johann Schwarzbauer sowie von der Fahnenmutter Therese Hofbauer und einer großen Abordnung der Bogenschützen Grund begrüßt wurden.

Dort trugen die Hubertusschützen Hader, voran Vorstand Günther Hutterer, 1. Schützenmeisterin Elisabeth Wührmüller und 2. Schützenmeister Alois Stoiber zunächst ihr Anliegen vor. Günther Hutterer hatte seinen Wunsch in einem Gedicht formuliert. Ein einfaches „Ja“ meinte er, würde uns genügen. Aber nach altem bayerischen Brauch gilt es, um dieses „Ja“ zu bekommen, doch mehrere Hürden zu nehmen bzw. Aufgaben zu erfüllen. Aber zunächst stärkte man sich bei einem gemeinsamen Abendessen.

Vorstand Günther Hutterer brachte danach sein Anliegen erneut vor. Die Bogenschützen Grund waren ja schon bei der Fahnenweihe 1984 und beim 50jährigen Gründungsfest unser „Göd“, meinte er. „Drum bitte ich Euch im Namen des Vereins, möchtet ihr bei unserem Fest der Pate sein“? Dabei richtete Günther Hutterer schon seinen Blick auf das genau 3,88 Meter lange Dreikantholz mit der Aufschrift „Bogenschützen Grund - Patenbitten 14.10.2023“ Die beiden Grunder Vorstände Putz und Schwarzbauer erklärten ihm, dass an diesem Dreikantholz noch Hand angelegt werden müsse. Die Kante gelte es etwas zu nehmen. So war es zunächst Walter Deisböck der den Hobel in die Hand nahm und das Holz leicht abrundete. Danach waren es noch Vorstand Günther Hutterer, der schon in einer gewissen Vorahnung kräftig hobelte und schließlich stellte auch noch der Schirmherr Bürgermeister Andreas Jakob sein handwerkliches Können unter Beweis. Schließlich war das Dreikantholz hergerichtet und Günther Hutterer, Birgit Weidinger, Elisabeth Wührmüller, Regina Zachskorn und Bettina Spieleder brachten auf diesem Holz kniend nochmals ihr Anliegen vor. Nach dem Bittgesuch galt es bei verschiedenen Geschicklichkeitsspielen eine weitere Hürde zu nehmen. Es mussten Bälle aus einer Entfernung von über zwei Meter in Eimer mit unterschiedlicher Punktezahl geworfen werden - bei einem Dartspiel galt es ebenfalls möglichst viele Punkte zu sammeln - beim Eierlauf durch einen Hindernisparcours zählten sowohl eine ruhige Hand als auch Geschwindigkeit - beim Kegeln galt es nach Möglichkeit alle Neune zu treffen und bei einem Pendelspiel, ausgetragen zwischen Johann Schwarzbauer und Günther Hutterer mussten möglichst viele der aufgestellten Holzklötze umgestoßen werden. Bei diesem Wettbewerb gingen die Bogenschützen Grund als Gesamtsieger hervor und so mussten die Hubertusschützen Hader noch Fragen, sowohl aus ihrer eigenen Chronik als auch aus der von den Bogenschützen Grund beantworten. Eine der Fragen lautete, wer waren die bisherigen Vereinsvorstände von Grund. Die richtige Antwort lautete Hans Waldemer, Albert Ranzinger, Rupert Schwarzbauer, Josef Stöckl und Robert Putz. Nachdem die gestellten Fragen präzise beantwortet werden konnten, gab es für die Hubertusschützen Hader schließlich das erlösende „Ja“. Diesem „Ja“ folgte von Günther Hutterer ein herzliches Dankeschön. Wir freuen uns darüber, dass ihr die Patenschaft übernommen habt, ergänzte er. Robert Putz bedankte sich seinerseits dafür, dass die Übernahme der Patenschaft wieder den Bogenschützen Grund angetragen wurde. Wir freuen uns gemeinsam auf das 75jährige Gründungsfest im nächsten Jahr, betonten die beiden Vereinsvorstände einmal mehr. Für die Fahnenmütter als auch für die Festdamen gab es abschließend noch Blumengeschenke. Ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus Taubeneder rundete schließlich das Patenbitten ab. (Text und Fotos: Markus Lindmeier)