Vier Veranstaltungen erinnern an das Ende des Zweiten Weltkriegs und seine Folgen für die Region
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg - ein einschneidendes Datum in der Geschichte Europas. Seitdem erleben weite Teile des europäischen Kontinents eine außergewöhnlich lange Friedensperiode. Für die Generationen, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, ist Frieden zum Normalzustand geworden. „Doch dieser Frieden ist kein Selbstverständnis. Er ist ein historisches Privileg“, mahnt Landrat Martin Sailer, „umso wichtiger ist es, sich zu erinnern, zu reflektieren und Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen.“
Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes laden daher vier Veranstaltungen im Mai 2025 dazu ein, sich mit den regionalen Folgen des Krieges bewusst auseinanderzusetzen. Sie richten den Blick auf individuelle Schicksale, lokale Zerstörung und die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs - aus biografischer, historischer und archäologischer Perspektive.
„80 Jahre Kriegsende - eine biografische Spurensuche“
Anhand persönlicher Lebensgeschichten beleuchtet dieser kostenfreie Vortrag von Referentin Rebecca Ribarek in Kooperation mit der Stadt Königsbrunn am Mittwoch, 7. Mai, um 19 Uhr im Infopavillon 955 (Alter Postweg 1, 86343 Königsbrunn) die tiefen Spuren des Krieges in Königsbrunn. Dabei werden neben Soldatenschicksalen auch die Leiden von Zwangsarbeitenden und anderen Opfer des NS-Regimes in den Fokus gerückt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Der Zweite Weltkrieg und seine Auswirkungen auf Zusmarshausen“
Diese Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Markt Zusmarshausen am Donnerstag, 8. Mai, um 19 Uhr im Haus Hildegundis (Am Kirchplatz 3, 86441 Zusmarshausen) stattfindet, widmet sich den spezifischen Folgen des Krieges für den Markt Zusmarshausen und seine Einwohnenden. Es referieren Dr. Andreas Herch und Angela Schlenkrich. Eintrittskarten sind unter www.zuskultur.de erhältlich.
Fahrradexkursion: „Kriegsschäden in Augsburg - die Auswirkungen des Luftkriegs“
Auf dieser dreistündigen Fahrradtour am Samstag, 10. Mai, um 14 Uhr, werden unter der Leitung der Kreisheimatpflegerin für Archäologie, Alexandra Völter, verschiedene Orte in Augsburg gezeigt, die vom Luftkrieg besonders betroffen waren. Thematisiert wird außerdem wie sich der Wiederaufbau auf das Stadtbild ausgewirkt hat. Treffpunkt ist am Landratsamt Augsburg (Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg). Die Teilnahme im kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Der Luftkrieg am Ende des Zweiten Weltkriegs - Archäologische Zeugnisse in und um Augsburg“
Am Montag, 19. Mai, um 19.30 Uhr gibt ein kostenfreier Vortrag der Kreisheimatpflegerin für Archäologie, Alexandra Völter, Einblick in neue archäologische Erkenntnisse zu Flakstellungen, unterirdischen Rüstungsanlagen und anderen Relikten des Luftkriegs in der Region. Die Veranstaltung findet im Landratsamt Augsburg (Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich