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Ausgabe 14/2023
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Einbürgerungsfeier im Landratsamt: 1.296 neue Bürgerinnen und Bürger seit dem Jahr 2019

Einer von knapp 1.300 neu eingebürgerten Landkreisbürgern seit dem Jahr 2019: Pfarrer Victor Roger Nkou Fils (Mitte) aus Gablingen erzählte bei der Einbürgerungsfeier im Landratsamt aus seinem Lebensweg. Mit im Bild sind Susanne Lerner, Fachbereichsleiterin Staatsangehörigkeits- und Personenstandsrecht und Landrat Martin Sailer.

Feier konnte erstmals seit Frühjahr 2019 wieder stattfinden

Im Freistaat Bayern wurden im vergangenen Jahr über 28.000 Menschen eingebürgert – 393 davon haben im Landkreis Augsburg eine neue Heimat gefunden. Im laufenden Jahr 2023 waren es bis Ende Mai bereits 230 Personen. „Ganz gleich, wie Sie den Weg ins Augsburger Land gefunden haben, wir freuen uns, dass Sie bei uns sind“, sagte Landrat Martin Sailer bei der Einbürgerungsfeier, die erstmals seit den Pandemiejahren wieder im Landratsamt stattfinden konnte. Seit der letzten Einbürgerungsfeier hat der Landkreis 1.296 neue Einbürgerungsurkunden ausstellen dürfen und liegt im bayernweiten Vergleich hinsichtlich der Einbürgerungszahlen seit Jahren konstant im vorderen Viertel. Viele der neuen Bürgerinnen und Bürger, die in den vergangenen Jahren zu deutschen Staatsbürgerinnen und -bürgern geworden sind, nahmen mit ihren Familien an der Einbürgerungsfeier teil.

Von Kamerun nach Deutschland: Ein Gablinger erzählt

Von seinem persönlichen Weg ins Augsburger Land berichtete als Redner Victor Roger Nkou Fils aus Gablingen. Der gebürtige Kameruner ist zeitweise in Italien aufgewachsen, hat in Rom und Israel studiert, spricht viele Sprachen. Für sein Promotionsstudium der Bibelwissenschaften kam Nkou Fils schließlich nach Augsburg und wurde in Gablingen ansässig, wo er in seiner Freizeit beim örtlichen Fußballverein mitspielt. „Für mich ist die Einbürgerung mehr als ein formaler Verwaltungsakt, bei dem man einen deutschen Pass und Personalausweis erhält. Sie ist ein wichtiger Schritt zur Integration, auch ein Bekenntnis zum Grundgesetz, zur politischen Ordnung, zu den Werten und zur Kultur des Landes“, sagte Nkou Fils in seiner Rede. In Deutschland fühle sich der 53-Jährige inzwischen zuhause: „Für mich ist die Heimat dort, wo ich heute lebe, wo ich zu Hause bin, mich geborgen fühle, wo ich Freunde habe und ein Stück Familie gewonnen habe und – sozusagen – wo mein Herz wohnt. Wenn ich mich so umschaue, kann ich nur sagen: Hier habe ich eine neue Heimat gefunden.“