Titel Logo
Aystetten Aktuell Wir über uns
Ausgabe 4/2023
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Vorsicht: Falsche Polizisten am Telefon

Warnung: Trickbetrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und fordern Geld oder Kontodaten. Auf den Displays ihrer Opfer wird manchmal die Notrufnummer 110 angezeigt. Neueste Masche: Automatische Ansagen von "Europol", "Interpol" oder Bundeskriminalamt (BKA).

Das Wichtigste in Kürze:

  • Vorsicht, Abzocke! Betrüger geben sich per Telefon als angebliche Polizisten aus. Auf dem Display ihrer – meist älteren – Opfer erscheint die Polizei-Notrufnummer 110.
  • Am Telefon meldet sich ein angeblicher Polizist, der dazu auffordert, Geld zu überweisen, Kontodaten preiszugeben oder Wertsachen herzugeben.
  • Generell gilt: Die Polizei wird Sie niemals telefonisch um das Herausgeben Ihrer Wertsachen bitten! Legen Sie bei verdächtigen Anrufen einfach auf.

  • Sind Sie Opfer der falschen Polizisten geworden? Dann wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.

Bundesweit werden immer wieder – vorwiegend ältere – Menschen Opfer von Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben. Bekannt sind dabei vor allem folgende zwei Methoden:

Angebliche Einbruchserie:

  • Die erste Kontaktaufnahme verläuft über das Telefon. Dabei nutzen die Betrüger eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Nummernanzeige des Opfers die Notrufnummer 110 (mit oder ohne Ortsvorwahl) oder die Rufnummer der örtlichen Polizeidienststelle erscheinen lässt.
  • Die Anrufer behaupten, es gäbe Hinweise auf einen geplanten Einbruch. Damit gelingt es den Betrügern immer wieder, ihren vorher ausgesuchten Opfern glaubwürdig zu vermitteln, dass Geld und Wertsachen im Haus nicht sicher seien. Daher müsste alles in Sicherheit gebracht werden. Ein Polizist in Zivil würde vorbeikommen, um Wertsachen und Geld abzuholen.

Da die Täter überaus vertrauenserweckend und rhetorisch geschickt auftreten, fällt es den Geschädigten oft sehr schwer, die Betrugsmasche zu durchschauen. Reagiert ein Opfer dann doch einmal misstrauisch, wird es unter Druck gesetzt: Ihm wird der Vorwurf gemacht, eine polizeiliche Ermittlung zu behindern, wenn es nicht kooperiere oder sich nicht zu absoluter Verschwiegenheit verpflichte.

Das Ziel der Betrüger ist es, das Vertrauen der Opfer mit erfundenen Geschichten zu erschleichen. Die Anrufer setzen die Menschen unter Druck, um Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände zu bekommen.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern e.V., www.verbraucherzentrale-bayern.de