Titel Logo
Gemeindeanzeiger Inzell
Ausgabe 14/2023
Inzeller Notizen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Das, was ich habe, gebe ich Dir! Stimmungsvolle Firmung in der Inzeller Pfarrkirche; 31 junge Christen aus Inzell und Weißbach werden von Weihbischof Bischof gesalbt

Weihbischof Wolfgang Bischof spendete in der Inzeller Pfarrkirche 31 jungen Christen aus Inzell und Weißbach die heilige Firmung und beeindruckte nicht nur die jungen Christen mit einer sehr interessanten und aussagekräftigen Predigt.

Insgesamt 31 junge Christen aus Inzell und Weißbach wurden in der Inzeller Pfarrkirche bei einem sehr feierlichen und beeindruckenden Gottesdienst von Weihbischof Wolfgang Bischof gefirmt.

Weihbischof Wolfgang Bischof spendete den jungen Christen aus Inzell und Weißbach nicht nur die Firmung, sondern hatte auch für jeden Firmling einige persönliche Worte übrig. Hier Firmling Marie Hobmaier mit Patin Michaela Aschauer.

Auch viele junge Christen aus Weißbach wurden in der Inzeller Pfarrkirche von Weihbischof Wolfgang Bischof gefirmt. Hier Amelie Holzner mit Firmpatin Lisi Holzner. Rechts Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl, der das Chrisamöl bereit hält.

Inzell (we) - Weihbischof Wolfgang Bischof war nach Inzell gekommen, um 31 jungen Christen des Sakrament der Firmung zu spenden. Der Inzeller Kirchenchor umrahmte diese Feier in der Pfarrkirche musikalisch und die Firmlinge selbst durften neben dem Empfang des Firmsakaraments den Gottesdienst aktiv mitgestalten.

Vor der Begrüßung durch Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl eröffnete der Inzeller Kirchenchor diesen Festgottesdienst sehr einfühlsam und stimmungsvoll mit dem Lied ‚Bist Du bei Mir - You raise me up‘. Passend dazu drückte Pfarrer Weinzierl seine Freude aus über die bevorstehende Firmung und wünschte allen, die neben den Firmlingen und deren Paten, einen ergreifenden Gottesdienst.

Gemeinsam unterwegs sein

Der Weihbischof verdeutlichte in seinen Begrüßungsworten, dass die Jugendlichen nun in die Gemeinschaft der Kirchengemeinde mit aufgenommen werden. „Ihr seid erwachsen geworden und könnt mit Selbstvertrauen viel bewegen“, fand er einen Bezug zum Eingangslied ...dann überspringe ich Mauern. „Wenn ihr mit den richtigen Menschen unterwegs seid, könnt ihr über euch selbst hinauswachsen. Hoffnung und Zuversicht können dabei wachsen“.

In der Lesung, vorgetragen von Lotta Hochhäusler, ging es um den gelähmten Bettler an der Pforte, der von den Aposteln Petrus und Johannes Almosen haben wollte. Petrus aber sprach: Schau mich an, Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher! Der Glaube spielt hierbei eine große Rolle.

Wahres Vertrauen auf das Wort Jesu

Weihbischof Wolfgang Bischof ging in der Predigt auch auf den Bettler ein. In seiner natürlichen und bayerischen Art fand er sogleich den Zugang zu den Jugendlichen. Es war damals wie heute nichts Ungewöhnliches, dass man einem Behinderten begegnet und das geschah auch bei den Aposteln so. Das Sozialsystem zur Zeit Jesu war jedoch nicht sehr ausgeprägt und Behinderte standen immer am Abgrund der Existenz, waren sozusagen auf andere angewiesen.

Das Vertrauen war enorm wichtig, damals wie heute. Jesus sagte zu den Aposteln, ihr könnt Kranke heilen. Er gab ihnen diese Gabe mit auf den Weg „Auch ihr könnt darauf vertrauen, Menschen an eurer Seite zu haben, die zu euch stehen und euch helfen“, ermunterte er die Firmlinge. „ihr sollt vertrauen können, nicht allein zu sein“. Der Weihbischof riet den jungen Christen, etwas aus dem Leben zu machen mit den verschiedenen Fähigkeiten, die jeder hat.

Firmung heißt das Sakrament der Stärke, der Zusage, dass Gott mit euch unterwegs ist und nicht nur er. Menschen werden an der Seite sein, deren Rat wichtig ist. Stärke, Mut, Offenheit, Erkenntnis und Weisheit wird den Firmlingen bei der Firmung geschenkt „Machts was draus!“, so sein eindringlicher Rat.

Beim Empfang des Firmsakraments stellten sich die Firmlinge mit ihren Paten gruppenweise vor dem Weihbischof auf, um mit Chrisamöl die Firmung zu empfangen. „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist“, segnete Bischof die Jugendlichen und fand dazu auch einige persönliche Worte. Dieser Geist hat etwas damit zu tun, dass man erkennt und annimmt, wer man ist.

Dank an die Verantwortlichen

Pfarrer Thomas Weinzierl dankte den Verantwortlichen für die Vorbereitung, den Firmhelfern, dem Mesner, Pfarrsekretärin und dem Kirchenchor unter Leitung von Monika Schmidt. „Sie haben für diesen Firmgottesdienst eigens neue Lieder einstudiert“.

Die Firmlinge überreichten Weihbischof Wolfgang Bischof zum Dank für die beindruckende Firmfeier einen Geschenkkorb und Pfarrer Thomas Weinzierl wurde ebenso mit einem Geschenk bedacht.

Zum Abschluss gab es noch das schon obligatorische Gruppenfoto mit Bischof und Pfarrer, das die Firmlinge immer an diesen tag erinnern soll und als Geschenk wurde ihnen eine Bibel überreicht.

Gefirmt wurden aus der Pfarrei Inzell/Weißbach Rosa Maria Achter, Matilda Beck, Kajetan Burdzinski, Noel Dumke, Karolina Eicher, Giulia Ferrara, Elisabeth Gallinger, Helene Hallweger, Lukas Hallweger, Fabian Hinterseer, Marie Hobmaier, Lotta Hochhäusler, Amelie Holzner, Emilia Hopf, Maria Kappen, Ludwig Kreß, Tobias Kreß, Johanna Lackner, Marina Marchl, Andreas Mayer, Vinzenz Öttl, Sebastian Reitthaler, Paulina Restner, Anna-Sophia Sauer, Lukas Scheizeneder, Tobias Scheurl, Tobias Schwimmbeck, Matthias Steinbacher, Regina Steinbacher, Franziska Steiner und Lukas Zeller.