Eigens für die gefährlichen Abrissarbeiten im Keller wurde ein neuer Abrissroboter von über 150.000,- Euro angeschafft, den Bauleiter Nikolaus Sterr (re.) dem Geschäftsführer Dipl.-Ing. Johannes Döpper von der Bauingenieurgemeinschaft Trauntal vorführt.
Das alte Becken im Inzeller Hallenbad bleibt grundlegend erhalten, wird aber mit einer Edelstahlwanne ausgestattet.
Die Rutsche im Inzeller Hallenbad ist Geschichte. Sie wurde entfernt und der Turm bereits abgetragen.
Trotz den Abrissarbeiten beim Inzeller Hallenbad läuft der Badebetrieb ohne Probleme weiter und die Besucher erfreuen sich den derzeit warmen Wassertemperaturen von 25°C.
Inzell (we) – Es geht voran! Das Hallenbad in Inzell wird komplett saniert und dafür muss zunächst das ganze Gebäude angerissen werden. Lediglich die Kellerräume und die Innenbecken bleiben bestehen, die gesamte Gebäudehülle wird nach dem Abriss neu errichtet. Die Sauna bleibt von dem Umbau unangetastet und wird demnächst wieder öffnen.
Nikolaus Sterr von der Firma Lampersberger, die für den Abriss in Inzell verantwortlich ist, zeigt sich zufrieden mit dem derzeitigen Stand der Arbeiten. „Wir sind gut im Zeitplan und wollen Ende nächster Woche die Schwimmbadhalle abreißen. Bisher läuft nahezu alles so, wie wir uns das vorstellen.“. In der Tat sind die Arbeitskräfte sehr motiviert. Täglich werden von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr die anfallenden Aufgaben erledigt und auf diesem Weg spricht Sterr den Anliegern ein großes Dankeschön aus. „Obwohl wir jeden Tag 12 Stunden vor Ort sind, gibt es so gut wie keine Beschwerden und hierfür ein großer Dank, denn die Arbeiten stehen ja auch oft mit Lärm in Verbindung“.
Entfernt wurde neben den Umkleiden in den letzten Tagen auch die Rutsche samt Turm und dafür wurde eigens ein Bagger mit 18 Metern Reichweite angeliefert. Wichtig bei den ganzen Abrissarbeiten ist auch die Trennung der einzelnen Materialien wie Holz, Beton und Eisen, wie Sterr betont.
Bauingenieur Döpper lobt Zusammenarbeit
Dipl.-Ing. Johannes Döpper von der Bauingenieurgemeinschaft Trauntal (BGT), die für die Tragwerksplanung zusammen mit dem Architekten verantwortlich ist, machte sich vor Ort ein Bild und traf die notwendigen Absprachen mit Nikolaus Sterr. Der Geschäftsführer der BGT informierte sich eingehend über die anstehenden Arbeitsschritte und lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Inzell, dem Architekten und der Abrissfirma. „Lampersberger hat die langjährige Erfahrung und verfügt über die notwendige Ausstattung bei solchen Arbeiten. Absprachen werden eingehalten und mit der Gemeinde Inzell, für die wir schon viel umgesetzt haben und Josef Krautloher vom Architektenbüro in Vilshofen (Planungsfirma fürs Hallenbad) ist der Umgang untereinander sehr professionell und zielführend“.
Neuer Roboter kommt zum Einsatz
Für die Entkernung der Kellerräume wurde nun kurzfristig ein Abrissroboter angeschafft. „Gerade die Arbeiten im Keller sind sehr gefährlich und man muss immer aufpassen, dass nichts einstürzt. Deswegen haben wir nun den Abrissroboter, der das Ganze ungemein erleichtert und auch von einer gewissen Entfernung gut zu bedienen ist“, erklärt Nikolaus Sterr. Die Kellerräume bleiben zwar erhalten, doch müssen vollständig entkernt werden für die neuen Anlagen zum Hallenbad.
Bürgermeister erfreut über Förderung
Inzells Bürgermeister Hans Egger berichtete in der Gemeinderatsitzung, dass die Förderung zum Umbau des Hallenbades nun erhöht wurde. „Die Förderhöhe des Badeparks liegt Dank einer EU Förderung jetzt bei ca.65% der Bausumme“, teilte das Gemeindeoberhaupt sehr zufrieden mit. Möglich macht dies ein Bestandteil vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE Programm), der auf Rat der Abteilung der Regierung von Oberbayern auch ‚angezapft‘ werden kann. Egger richtete einen großen Dank an die Verantwortlichen Leute in München. „Die Zusammenarbeit und Unterstützung funktioniert wirklich sehr gut und ist für uns als Gemeinde enorm viel wert. Hierfür ein herzliches Vergelt’s Gott“.
Badebetrieb läuft weiter
Trotz den Abrissarbeiten am Hallenbad läuft der Badebetrieb im Naturbadepark ohne Probleme weiter und viele Badegäste kommen, um sich abzufrischen. „Gerade bei dem warmen Sommerwetter kommen die Leute gerne zum Badesee. Das Wasser ist mit 25°C angenehm warm und der Bereich zum Hallenbad ist mit Gittern ordnungsgemäß abgetrennt“, erklärte Bademeister Manfred Plereiter. Für Kulinarisches und Getränke ist auch gesorgt, denn ein neuer Kioskbetreiber am Badepark konnte verpflichtet werden, der die Badegäste täglich verpflegt.