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Gemeindeanzeiger Inzell
Ausgabe 39/2022
Inzeller Notizen
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Stimmungsvoller Inzeller Michaeliritt trotz durchwachsenem Wetter

Eines der ersten Gespanne, das mit an der Spitze des Zuges fuhr, war die Kutsche mit dem hl. Michael hier vor der Inzeller Pfarrkirche St. Michael.

Ein sehr beliebtes Motiv für Besucher und Fotografen ist in jedem Jahr der Wagen mit dem Modell der Inzeller Pfarrkirche St. Michael, das von den beiden Pferden beim Inzeller Michaeliritt mitgezogen wird.

Bestens gelaunt, endlich wieder am Michaeliritt mitreiten zu dürfen, waren die Inzeller Dirndl, gut erholt vom Vereinspreisplatteln am Vorabend.

Die Musikapelle Inzell durfte auf einem Festwagen mitfahren und sorgte für die musikalische Umrahmung beim diesjährigen Michaeliritt.

Über 100 Pferde mit Reitern und 14 bei den Gespannen vor vielen Zuschauern

Zahlreiche verschiedene Angebote im Ort

Inzell (we) – Pferdefreund was willst Du mehr! Nachdem es nun einige Jahre keinen Michaeliritt in Inzell gab, waren diesmal wieder viele festlich geschmückte Pferde und Gespanne und zudem enorm viele Zuschauer im Ort. Die Pferdefreunde St. Michael Inzell und die Gemeinde Inzell organisierten am Sonntag den traditionellen und beliebten Michaeliritt in Inzell – ein prächtiger Pferdeumritt durch das Dorfzentrum. Und welchen Stellenwert dieser Ritt nach wie vor besitzt, wurde durch die vielen Besucher unterstrichen. Die Pferde und Gespanne erhielten dann während dem Ritt die Segnung durch Pfarrer Thomas Weinzierl, der begeistert war von dem schönen Ritt mit den vielen Vierbeinern.

Mit einem feierlichen Gottesdienst von Pfarrer Weimzierl zu Ehren des Heiligen Michael am Vormittag wurde der Tag des Michaeliritts in Inzell eröffnet. Nach dem Festgottesdienst mit dem Inzeller Kirchenchor, der unter der Leitung von Monika Schmidt in mehreren Proben ’Andauer Messe‘ einstudiert hatte, öffneten die Geschäfte in Inzell bereits um 10 Uhr. Der Busbahnhof sowie der Bereich an der VR Bank Rosenheim-Chiemsee in der Traunsteiner Straße wurde in einen Marktplatz umgestaltet. An den Verkaufsständen konnten die verschiedensten Waren erstanden werden. Der Markt öffnete ebenfalls um 10 Uhr.

Am Nachmittag bei durchwachsenem Herbstwetter (leichter Nieselregen zwischendurch) zogen 101 Pferde mit ihren Reitern auf dem Rücken und 14 eingespannt in insgesamt 12 Festwägen oder Festtagskutschen beim traditionellen Michaeliritt durch den Ortskern von Inzell bis zum Feuerwehrhaus und wieder zurück. Pfarrer Weinzierl segnete dort die vorbeiziehenden Pferde mit ihren Reitern und die vorbeifahrenden Gespanne.

Viele Pferde aus nah und fern nahmen am Ritt teil

Neben den Pferdefreunden Inzell kamen die teilnehmenden Gruppen in diesem Jahr unter anderem aus Traunstein, Ruhpolding, Neukirchen, Piding, Holzhausen, St. Leonhard, Wonneberg, Siegsdorf, Teisendorf, Oberteisendorf und Schönau. Zudem war eine Gruppe mit lslandpferden aus Inzell und das Brauereigespann des Hofbräuhauses aus Traunstein mit dabei. Enorm viele Zuschauer waren im Ort verteilt, um die festlich geschmückten Rösser, den Kutschen und Festwägen sowie an den Teilnehmern in ihren Trachten und Festtagsgewändern zu begutachten. Um 13.30 hatte sich der Traditionszug, unter dem Geläut der Glocken der Pfarrkirche, vom Badepark aus in Bewegung gesetzt. Im Mittelpunkt standen wie jedes Jahr der vom Gartenbauverein Inzell wunderbar geschmückte Wagen mit der Figur des Schutzpatrons der lnzeller Pfarrkirche, dem Heiligen Michael und der Pfarrkirche auf dem Festwagen.

Nur wenig Festwägen

Leider standen in diesem Jahr wegen Pferdemangel nur wenige Festwägen zur Verfügung. Auf einem Wagen untermalten die Musikkapellen aus Inzell den Umzug musikalisch. Der Umzug endete traditionsgemäß am Badepark, wo alle Teilnehmer bei Klängen der Musikkapelle Inzell zu einer Brotzeit eingeladen waren. Für die gesamte Abwicklung war federführend Franz Reiter und Monika Allerberger verantwortlich und die Organisation der Verkaufsstände für Essen und Trinken war in diesem Jahr aufgeteilt zwischen den Bäuerinnen, dem Roten Kreuz und dem Campingplatz Lindlbauer, die von den sehr viele fleißige Helferinnen und Helfer unterstützt wurden. Trotz dem mittelmäßigen Wetter waren sehr Viele zum Verweilen mit Essen und Trinken am Badeparkplatz ‚hängen geblieben‘ und ließen den Tag in Ruhe ausklingten. In bewährter, zuverlässiger Form begleiteten den Umzug auch die Mitarbeiter des Bauhofes Inzell, die auch viele Vorarbeiten leisteten, ebenso die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Inzell, des Roten Kreuzes und eine große Anzahl Festzeichenverkäuferinnen und – Verkäufern, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.